Vor einem Jahr, am 19. Juli 2005, wurden Mahmoud Asgari (16) und Ayaz Marhoni (18) in der nordostiranischen Stadt Meschhed wegen homosexueller Handlungen öffentlich gehängt. Diese Hinrichtung löste damals weltweit Entsetzen und Empörung aus. Zum Jahrestag dieser Barbarei werden in zahlreichen Städten überall auf der Welt Gedenkveranstaltungen abgehalten. Menschenrechtsorganisationen zufolge sind seit der Machtübernahme der Ayatollahs 1979 rund 4000 Schwule und Lesben wegen ihrer Homosexualität im Iran hingerichtet worden. Nach islamischem Recht, der Scharia, sind homosexuelle Handlungen mit der Todesstrafe bedroht! In 75 Staaten der Welt besteht noch ein Totalverbot homosexueller Handlungen, also auch unter zustimmenden Erwachsenen, in neun davon ist die Todesstrafe dafür vorgesehen.