Nach Vermont und Connecticut hat auch New Jersey als dritter US-Bundesstaat mit Wirkung zum 1. Januar eine Eingetragene Partnerschaft eingeführt. Das beschlossen Repräsentantenhaus und Senat des US-Ostküstenstaats am 14. Dezember jeweils mit breiter Mehrheit. Der Gesetzgeber folgte damit einem Spruch des Obersten Gerichtshofs vom vergangenen Oktober, dass schwulen und lesbischen Paaren binnen 180 Tagen dieselben Privilegien einzuräumen seien wie heterosexuellen Eheleuten. Als einziger Bundesstaat hatte bislang Massachusetts die bürgerliche Ehe für Homo-Paare geöffnet. Mit einer Unterschriftensammlung bemühen sich dort konservative Gegner um eine Volksabstimmung für eine Verfassungsergänzung zur Beschränkung der Ehe auf Mann und Frau. Am 2. Januar, dem letzten Tag der alten Legislaturperiode, stimmte eine ausreichende Zahl von Abgeordneten für die Ansetzung eines Plebiszits. Sollte die Marge auch in zwei weiteren Parlamentssitzungen erreicht werden, werden die Wähler voraussichtlich 2008 über die Beibehaltung der Homo-Ehe abstimmen. Bei seiner Amtseinführung am 4. Januar sprach sich der neue demokratische Gouverneur Deval L. Patrick im Gegensatz zu seinem Vorgänger, dem möglichen republikanischen Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney, strikt gegen eine Verfassungsänderung aus.