Schwule und lesbische Bundesbürger setzen bei der Angleichung des Lebenspartnerschaftsgesetzes an das Ehegesetz die größten Hoffnungen in ein Parteienbündnis aus SPD, FDP und den Grünen.
In Deutschland leben etwa 15.000 homosexuelle Paare in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft (Quelle: Statistisches Bundesamt 2007), die heute vor dem Gesetz nicht mit der Ehe zwischen Mann und Frau gleichgestellt ist. Diese Gleichstellung umzusetzen, trauen die homosexuellen Bundesbürger am ehesten einer Ampelkoalition mit SPD, FDP und den Grünen zu (21 Prozent). Das ergab jetzt eine repräsentative Umfrage im Auftrag von gay-Parship, einer führenden Online-Partneragenturen Deutschland und Europas, unter mehr als 1.000 lesbischen Frauen und schwulen Männern, die in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Innofact durchgeführt wurde.
Auf Platz 2 rangiert eine Koalition aus SPD und den Grünen (19 Prozent). Am wenigsten vertrauen schwule und lesbische Wähler bei der Gleichstellungsfrage auf ein Bündnis mit Beteiligung von CDU und CSU. Überraschend ist, dass jeder vierte homosexuelle Wähler glaubt, dass sich keines der möglichen Parteienbündnisse für seine Interessen im Hinblick auf die Gleichstellung von Lebenspartnerschaften engagieren wird.
Zwischen den lesbischen und schwulen Wählern gibt es deutliche Unterschiede. Die Frauen erwarten in Sachen Gleichstellung nur wenig von den Spitzenparteien: Ein Drittel von ihnen traut keiner Regierungskoalition die Angleichung des Lebenspartnerschaftsgesetzes an das Ehegesetz zu. Bei den schwulen Wählern teilt diese Meinung dagegen nur knapp ein Fünftel. Quelle: www.gay-parship.de