Im zweiten Anlauf hat es geklappt: Das Parlament des baltischen Staates Litauen in Vilnius hat nun eine entschärfte Fassung des Gesetztes durchgewunken, welches es Schulen verbietet, über Homosexualität zu lehren.
Neben den Schulen darf auch in keiner öffentlichen Einrichtung zu der Kinder Zugang haben, über schwule und lesbische Lebensweisen informiert werden. Schwulenverbände in ganz Europa reagierten empört und kündigten Klage vor dem europäischen Gerichtshof an. Zusätzlich soll eine Petition gestartet werden, die Staatspräsident Valdas Adamkus dazu bewegen soll, die Unterschrift unter das Gesetz zu verweigern.
Selbts Amnesty International verurteilte den Beschluss scharf. Er beinhalte eine Festschreibung von Vorurteilen gegen Homosexuelle und manifestiere eine massive Diskriminierung von Menschen wegen ihrer Sexualität.
Litauen ist Mitglied der Europäischen Union. ck