Seit dem 22. Dezember können Lesben und Schwule auch im US-Bundesstaat Utah heiraten. Ein Bundesrichter hob an diesem Tag einen seit 2005 geltenden Bürgerentscheid gegen die Homo-Ehe auf und lehnte auch einen Eilantrag des republikanischen Gouverneurs von Utah, Gary Herbert, ab. Somit läuten nun in insgesamt 18 Bundesstaaten der USA die Hochzeitsglocken für gleichgeschlechtliche Paare. In seiner Urteilsbegründung stellte Richter Robert J. Shelby fest, dass es in der Verfassung von Utah keinen Hinweis darauf gäbe, dass gleichgeschlechtliche Partnerschaften die traditionellen Ehen in irgendeiner Weise einschränken würden. Befürchtungen und Spekulationen seien keine ausreichende Basis, Lesben und Schwulen ihr Recht auf selbst bestimmte Wahl ihrer familiären Beziehungen zu verweigern. Die in Utah einflussreiche Kirche der Mormonen will zusammen mit den Republikanern weiter gegen die Ehe-Öffnung kämpfen.