Die Erfahrungen mit vergangenen Sportgroßereignissen für Schwule und Lesben im Ausland hatte schon weit im Vorfeld der ersten Gay Games in Deutschland Kritiker auf den Plan gerufen, die vor einem finanziellen Desaster warnten. Knapp ein Jahr nach den VIII. Gay Games Cologne musste die gemeinnützige Trägergesellschaft games cologne gGmbH jetzt Insolvenz beantragen.
Laut Informationen des Kölner Stadtmagazins rik gestand Michael Lohaus, der Co-Präsident der Gay Games ein, dass die gGmbH außer Stande gewesen sei, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen und daher von Gesetzes wegen verpflichtet gewesen sei, das Insolvenzverfahren zu eröffnen. Laut Bericht spart Lohaus auch nicht mit Schuldzuweisungen und lenkt eine Teilverantwortung für das finanzielle Desaster auf Diebstähle während der Spiele, die eine unglaubliche fünfstellige Summe gekostet hätten und auf säumig zahlende Geschäftspartner.
Die Frage, ob und wann die teilweise immer noch nicht bezahlten Forderungen von Szeneschaffenden beglichen werden, entscheidet sich nun mit dem Ausgang des Insolvenzverfahrens. ck
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