Ein Skandal erschüttert Italien! Die Regierung unter Premierministerin Giorgia Meloni hat angeordnet, dass Geburtsurkunden von gleichgeschlechtlichen Paaren nicht mehr ausgestellt werden dürfen. Doch damit nicht genug: Lokale Behörden gehen nun sogar einen Schritt weiter und ändern systematisch die bereits ausgestellten Urkunden von lesbischen Paaren.
Foto: Ludovic Marin / AFP
Die siebenfache Mutter und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit der faschistischen Ministerpräsidentin Italiens, Giorgia Meloni, beim G7-Gipfel in Japan. Das nächste Treffen der beiden Frauen dürfte weniger fröhlich verlaufen, von der Leyen ist als Familienmensch und Straight Ally schon zu Bundestagszeiten und als Ministerin offensiv in Sachen Gleichberechtigung vorangeschritten. Im m* Interview verriet sie einst, warum:
Eine betroffene Mutter, Michela Leidi (38), berichtete gegenüber der Daily Mail, wie sie zehn Tage lang geweint habe, nachdem sie und ihre Partnerin Viola (35) einen Brief erhielten, in dem stand, dass Leidis Name aus der Geburtsurkunde ihrer gemeinsamen Tochter Giulia entfernt werde. Giulia wurde zwar von Viola geboren, doch beide Frauen haben das Kind gemeinsam aufgezogen.
„Es war, als ob ich nicht existiere“,
beschrieb Leidi ihre Reaktion auf den schockierenden Brief.
Italiens schleppender Weg zu Mindestrechten
Obwohl Italien seit 2016 gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften anerkennt, verwehrt das Land Paaren immer noch volle Adoptionsrechte. Auch Leihmutterschaften sind in Italien illegal. Früher haben einige Bürgermeister und Stadtverwaltungen Geburtsurkunden für gleichgeschlechtliche Paare ausgestellt, auf denen beide als Eltern verzeichnet waren. Doch auf Anweisung von Premierministerin Giorgia Meloni wurde diese Praxis in diesem Jahr gestoppt. Nun setzen lokale Staatsanwälte alles daran, diese Geburtsurkunden zu ändern und nur noch eine Mutter zu vermerken.
Der Schock unter faschistischer Führung
Erschreckend! Letzten Monat begann die Staatsanwaltschaft von Padua im Norden Italiens mit der Annullierung der Geburtsurkunden von 33 Kindern, die von lesbischen Paaren stammen.
Doch nicht nur lesbische Mütter sind mit rechtlichen Herausforderungen konfrontiert. LGBTIQ* Paare mit Kindern in Italien sehen sich extremen Schwierigkeiten gegenüber. Nicht-biologische Elternteile können das Sorgerecht verlieren, und Kinder können in staatliche Obhut genommen werden, wenn der rechtlich anerkannte Elternteil verstirbt, zum Beispiel. Zudem müssen sie sich einem langwierigen bürokratischen Prozess unterziehen, um das Kind rechtlich zu adoptieren.
Die Gegner gleichgeschlechtlicher Elternschaft zeigen wenig Mitgefühl für die betroffenen Kinder und Familien.
„In Italien ist die Ehe nur zwischen Mann und Frau möglich, und daher ist nur der biologische Elternteil derjenige, dessen Nachname in der Geburtsurkunde vermerkt werden kann“,
erklärte Italiens Minister für parlamentarische Beziehungen, Luca Ciriani, RTL Radio gegenüber, wie Reuters berichtete.
Mütter geben nicht auf: Liebe wird gewinnen!
Trotz der jüngsten rechtlichen Herausforderungen seitens der Regierung versicherte Leidi, dass Giulia von zwei stolzen lesbischen Müttern aufgezogen wird, ganz egal, was die Nörgler sagen. „Auf dem Papier mag Giulia nur eine Mutter haben, aber wir wissen, dass sie zwei hat“, betonte Leidi. „Wir werden alles tun, um zu beweisen, dass wir eine liebevolle Familie sind.“