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Kamala Harris
In einem Wahljahr der USA, das von Spannungen und Umbrüchen geprägt ist, tritt die LGBTIQ*-Community entschlossen auf. Eine neue Studie der Human Rights Campaign Foundation (HRC) zeigt, dass über 95% der queeren Erwachsenen bereits registriert sind und 75% von ihnen „sehr“ motiviert sind, im Jahr 2024 ihre Stimme abzugeben. Dieses Engagement im Sinne der Wahlbeteiligung kann von entscheidender Bedeutung sein – vor allem für die hart umkämpften Swing-States.
Die LGBTIQ*-Community: ein wachsender Wähler*innenblock
Die queere Wählerschaft hat sich in den letzten Jahren von einer marginalisierten Gruppe zu einer schnell wachsenden Wähler*innenblock entwickelt, die heute über 20 Millionen wahlberechtigte LGBTIQ*-Menschen zählt. Im Vergleich: Aktuell sind laut World Population Review über 210 Millionen Wähler*innen für die Wahlen im November registriert.
Was LGBTIQ*-Wählende bewegt
Die Studie hebt hervor, dass queere Wählende besonders auf Themen wie Gleichberechtigung, die Bekämpfung diskriminierender Gesetze und den Schutz von Abtreibungsrechten fokussiert sind. Weitere Themen sind die Zusammensetzung des Obersten Gerichtshofs und Project 2025, ein von konservativen Kräften vorgeschlagenes Programm, das viele Errungenschaften der LGBTIQ*-Community rückgängig machen könnte. Fast 94% der Befragten lehnen dieses Programm entschieden ab.
Die Umfrage, die zwei Wochen nach dem Rückzug von Präsident Joe Biden aus dem Rennen erhoben wurde, zeigt außerdem eine klare Präferenz der LGBTIQ*-Wähler*innenschaft für Kamala Harris gegenüber Donald Trump, mit einem deutlichen Vorsprung von 74% für Harris/Walz gegenüber 7,5% für Trump/Vance. *Quelle: Human Rights Campaign, World Population Review