Am Montag sorgte Multimilliardär Elon Musk für Aufsehen, als er in einem Interview mit dem umstrittenen Psychologen Jordan Peterson seine trans Tochter Vivian Jenna Wilson als „tot“ erklärte (m* berichtete). Nun meldet sich die 20-jährige College-Studentin auf dem Social-Media-Portal Threads zu Wort und widerspricht ihrem Vater vehement.
In mehreren Beiträgen auf Threads bezeichnet Wilson die Aussagen ihres Vaters als „so falsch, dass es angefangen hat, lustig zu werden“. Musk hatte behauptet, er sei „ausgetrickst“ worden, als er geschlechtsangleichenden Behandlungen für seine damals minderjährige Tochter zugestimmt hatte. Wilson konterte: „Es ist eine Parodie, wenn du sagst, du wurdest ‚ausgetrickst‘, nachdem du das Dokument mehrfach gelesen hast.“
Sie fügte hinzu:
„Ich sehe ziemlich gut aus für eine tote Bitch.“
Vivian Jenna Wilson
Wilson widerlegte zudem mehrere Behauptungen ihres Vaters, darunter, dass sie Autistin sei oder ihn eingekleidet habe. Sie betonte, dass ihr Vater kaum an ihrem Leben teilgenommen habe und sie wegen ihrer Weiblichkeit und Queerness gemobbt habe. Besonders störe es sie nicht, dass Musk sie nicht als Frau anerkenne:
„Der Staat Kalifornien hat mich als Frau anerkannt und ich kümmere mich nicht um die Meinung anderer, die unter mir sind.“
Auch den Drogenkonsum ihres Vaters kritisierte Wilson scharf: „Natürlich sieht Elon das anders, weil er in seinem Ketamin-Rausch nach Aufmerksamkeit und Bestätigung von einer Armee degenerierter sexloser Machos und unterwürfiger Frauen giert, die ihm das gerne geben.“ Musk hatte in der Vergangenheit zugegeben, regelmäßig das Narkosemittel Ketamin zu konsumieren.
Foto: Alain Jocard / AFP
Elon Musk
Gegenüber NBC News erklärte Wilson, sie werde die Lügen ihres Vaters nicht hinnehmen: „Ich glaube, er ging davon aus, dass ich nichts sagen und das einfach so durchgehen lassen würde. Daraus wird aber nichts, weil ich es nicht auf sich beruhen lassen werde, wenn jemand vor einem Millionenpublikum Lügen über mich verbreitet.“ Sie beschrieb ihren Vater als kalt, jähzornig und narzisstisch.
Dies sei ihr erstes öffentliches Statement über ihren Vater, da sie sich bisher weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgehalten habe. *ck/NBC News/n-tv/Kronen-Zeitung