Der österreichische Musiker Attila Bornemisza, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Abor, sorgt derzeit für Schlagzeilen – allerdings nicht wegen seines Auftritts beim Eurovision Song Contest 2025. Vielmehr steht der 29-Jährige im Mittelpunkt einer Debatte um alte, teils homophobe Social-Media-Beiträge, die auf einem Instagram-Kanal aufgetaucht sind.
Abor, der zusammen mit seiner Schwester Tynna das Duo Abor & Tynna bildet, trat mit ihrem Song „Baller“ im Mai für Deutschland beim ESC-Finale in Basel an. Trotz polarisierender Kritiken landete das Duo auf einem soliden Platz 15. In Deutschland und Österreich schoss der Song in die Top 3 der Charts.
Alte Posts werfen Schatten auf ESC-Erfolg
Nun droht der Höhenflug jedoch ins Wanken zu geraten. Auslöser war eine Veröffentlichung des Instagram-Kanals Eurovisioncrave, der mehrere Screenshots alter Posts und Kommentare zusammengetragen hatte, die Abor zugeschrieben wurden. Zu sehen sind homophobe Aussagen, und darüber hinaus auch positive Äußerungen über Ungarns rechten Ministerpräsidenten Viktor Orbán, dessen Politik seit Jahren unter anderem für die Einschränkung von LGBTQ*-Rechten kritisiert wird. Die Vorwürfe treffen einen sensiblen Nerv, da Abor und Tynna ungarische Wurzeln haben.
„Ich bereue sie wirklich sehr“
In einem Statement auf Instagram meldete sich Abor nun selbst zu Wort: „Diese sind zum Teil einige Jahre alt, und ich bereue sie wirklich sehr. Dass ich dann noch aus Scham behauptet habe, der Account sei nicht meiner, macht das Ganze natürlich auch nicht besser.“
Er bitte insbesondere „die Menschen, die ich mit meinen Worten verletzt habe“, um Entschuldigung. Aus heutiger Sicht würde er solche Aussagen „nie mehr sagen und schreiben“, da sie nicht das widerspiegelten, „wer ich heute bin“.
Rückhalt von Tynna
Seine Schwester und Bandpartnerin Tynna äußerte sich ebenfalls. In ihrer eigenen Instagram-Story erklärte sie, sie habe von den Postings nichts gewusst und teile „die darin geäußerten Ansichten in keinster Weise“. Sie unterstütze Abor aber darin, „jetzt Verantwortung zu übernehmen“. *Quellen: Instagram @aborandtynna @eurovisioncrave @aborballert @tynnamaus