Ein Streit in Valencia droht die Durchführung der Gay Games 2026 zu gefährden.
Die Stiftung Valencia Diversitat (FVD) und ihre drei Mitgliedsgruppen – Lambda, Avegal und Dracs – sind geschlossen aus dem Exekutiv- und Organisationskomitee ausgetreten und behaupteten, die Stadtverwaltung wolle die Gay Games „an sich reißen“. Bei den Regional- und Kommunalwahlen im Mai 2023 hatte die konservative Volkspartei (PP) gewonnen und María José Catalá zum Bürgermeister von Valencia gemacht. Da ihre Regierung jedoch nur eine knappe Mehrheit erlangte, ging sie eine Koalition mit der rechtsextremen Partei VOX ein, die sich gegen die Gleichstellung der Ehe und die Gesetzgebung zur Geschlechteridentität ausspricht. Im März hatte der Stadtrat daraufhin Änderungen an der Struktur des Komitees für die Gay Games 2026 ankündigte, wodurch genannten Gruppen weniger Stimmen erhielten. Während sie
die Rückkehr zur vorherigen Struktur verlangten, versuchte die Federation of Gay Games zu vermitteln.
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Allerdings hat nun die FVD zu einem Boykott der Veranstaltung auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene aufgerufen. Nach ihrer Ansucht sollte der Federation prüfen, die Veranstaltung in eine andere Stadt zu verlegen, die die Rechte von LGBTIQ* mehr respektiert, wie z. B. München, das sich ebenfalls um die Spiele beworben hatte.