Für die Studie „Sexuelle Gesundheit und HIV/STI in trans und abinären Communitys“ (TASG) sucht das Robert-Koch-Institut (RKI) noch Teilnehmende für eine Online-Befragung.
In vielen Regionen der Welt haben Personen aus trans und abinären Communitys eine erhöhte Vulnerabilität für HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen (STI). Für Deutschland lassen sich kaum konkrete Aussagen treffen, weil es zu wenige Untersuchungen gibt. Auch fehlen in Deutschland allgemeine Daten zur sexuellen Gesundheit für diese Bevölkerungsgruppen. Diese Informationen sind aber wichtige Bausteine, um daraus Anforderungen an Prävention und Versorgung ableiten zu können.
Seit Oktober 2020 läuft ein teilpartizipatives Forschungsprojekt zu den Bedarfen und Bedürfnissen bezüglich sexueller Gesundheit von trans und nicht-binären Menschen. Ein Teil des Forschungsprojekts „Sexuelle Gesundheit & HIV/STI in trans und abinären Communitys“ ist eine Online-Befragung, die von Vertreter*innen und Aktivist*innen aus trans und nicht-binären Communitys, der Deutschen Aidshilfe (DAH) und dem Robert Koch-Institut (RKI) durchgeführt wird.
Was ist das Ziel?
Die Online-Befragung will ermitteln, wie häufig HIV/STIs in trans und nicht-binären Communitys in Deutschland vorkommen, welche Faktoren bei sexuellen Risiken eine Rolle spielen und welche Bedarfe bei der HIV/STI-Prävention, Beratung und Versorgung bestehen.
Aus den Forschungsergebnissen sollen Faktoren und Maßnahmen identifiziert werden, die zur Verbesserung der HIV/STI-Prävention und der medizinischen Versorgungslage für trans und abinäre Communitys beitragen sollen. Die Ergebnisse werden den Communitys wie auch den HIV/STI-Beratungs- und Teststellen zur Verfügung gestellt.
Wer kann teilnehmen?
Alle Menschen, die sich im trans oder nicht-binären Spektrum verorten, über 18 Jahre alt sind und in Deutschland leben, sind zur Teilnahme eingeladen. Die Auswertung der Daten erfolgt anonym, Teilnehmende können nicht identifiziert werden.
Zum Online-Fragebogen gehtʼs hier: https://befragungen.rki.de/tasg