er Deutsche Bundestag hat die Mittel für die geplante Magnus-Hirschfeld-Stiftung bereitgestellt. Die FDP hatte dies im Koalitionsvertrag vereinbart. Axel Hochrein vom LSVD zeigt sich erfreut und knüpft Erwartungen an die Stiftungsgründung:
Wir begrüßen den Beschluss des Haushaltsauschusses, die finanziellen Mittel zur Gründung einer Magnus-Hirschfeld-Stiftung zur Verfügung zu stellen. Damit wird ein Versprechen aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt.
Nun wird es darauf ankommen, welche Zielsetzung der Magnus-Hirschfeld-Stiftung eingeschrieben wird. Um der historischen Verantwortung gerecht zu werden, gehört es zu den ersten Aufgaben einer Magnus-Hirschfeld-Stiftung, sich aktiv für die Rehabilitierung der verfolgten Homosexuellen auch nach 1945 einzusetzen. Die FDP hatte zudem versprochen, die Stiftung werde der Beitrag des Bundes gegen Ausgrenzung und Gewalt gegenüber Lesben und Schwulen sein und durch Bildung und Forschung der Diskriminierung entgegenwirken. Wichtig wäre auch, die historisch arbeitenden Initiativen und Projekte, die sich seit vielen Jahren engagieren, endlich anzuerkennen.
Nicht vergessen werden darf auch die internationale Menschenrechtsarbeit, die seit 2007 mit viel Erfolg von der Hirschfeld-Eddy-Stiftung für die Menschenrechte von Lesben, Schwulen und Transgender betrieben wird.