Schlechte Zeiten für Homo-Gegner in Mexiko. Nachdem der oberste Gerichtshof Klagen katholischer Kreise und des Staatspräsidenten gegen die in Mexiko-Stadt eingeführte Ehe für Schwule und Lesben abgeschmettert hatte, folgte jetzt der nächste Paukenschlag.
Die Generalstaatsanwaltschaft wollte zumindest das vom regionalen Parlament der Hauptstadt ebenfalls eingeführte Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare kippen, scheiterte damit aber wiederum an der Verfassung. Der oberste Gerichtshof wies auch diese Klage ab. Schwule und Lesben in Mexiko-Stadt dürfen also sowohl heiraten, als auch Kinder adoptieren.
Derweil reichte der Bürgermeister von Mexiko-Stadt, Marcelo Ebrard, eine Verleumdungsklage gegen Kardinal Juan Sandoval Iniguez ein. Dieser hatte behauptet, Ebrard habe Richter beeinflusst, um die Homo-Ehe durchzusetzen. Dafür verlangt Ebrard eine öffentliche Entschuldigung. ck