Kampala. Die Pläne zum Antihomosexualitätsgesetz 2009 im afrikanischen Uganda hatten für weltweite Empörung gesorgt. Jetzt hat eine Regierungskommission angeblich auf Drängen religiöser Führer des Landes eine entschärfte Version des Gesetzes vorgelegt.
Der ursprüngliche Entwurf sah die Todesstrafe für homosexuelle Wiederholungstäter vor, die HIV-positiv sind, oder Sex mit Behinderten und Jugendlichen haben. Alle anderen Schwulen und Lesben sollten lebenslang hinter Gitter. Im neuen Gesetz fehlt die Todesstrafe und die maximale Haftstrafe für Schwule und Lesben wird auf 14 Jahre begrenzt.
Ethikminister Buturo bezeichnete Homosexualität und Lesbentum als abstoßend für die ugandische Kultur und besteht weiter auf Bestrafung. Allerdings müsse der Staat fehlgeleiteten Menschen helfen, eine akzeptable sexuelle Orientierung durch psychologische Beratung zu erlangen. ck