In verschiedenen Städten und Orten Deutschlands feierten am Wochenende hunderttausende Schwule, Lesben und Transgender mit Umzügen und Straßenfesten den CSD. In Leipzig und Frankfurt am Main zog das schrillbunte schwul-lesbische Partyvolk durch die Inennstädte und bespaßten die Heten am Straßenrand.
In der Hessenmetropole führte die Route der nun schon 15. CSD-Parade am Samstag vom Römer über die Hauptwache bis zur Konstablerwache. Vor allem um die Frankfurter Hauptwache versammelten sich viele Schaulustige, die das bunte Spektakel beklatschten. Laut Veranstalter dürften in der gesamten Innenstadt rund 200.000 Menschen dabei gewesen sein. Bereits am Freitag hatte das dreitägige Show- und Politprogramm auf der Konstablerwache begonnen. Moderator Christian Setzepfandt von der Aidshilfe Frankfurt sowie Bürgermeisterin Jutta Ebeling (Grüne) und der hessische Wissenschaftsminister Udo Corts (CDU) eröffneten das Fest.
Auch in der ostdeutschen Stadt Leipzig feierten viele Schwule und Lesben den CSD. Parade und Straßenfest verliefen ohne größere Probleme. Im Vorfeld hatte es harsche Kritik an der Stadtverwaltung gegeben, die für den gleichen Tag einen Aufmarsch von Rechten rund um Neonazi Christian Worch genehmigt hatte.
Am kommenden Wochenende geht die CSD-Saison in eine neue Runde. Dann wird in Orten wie Duisburg, Mainz, Stuttgart, Braunschweig oder Saarbrücken gefeiert.