Kaum zu glauben, aber wahr: Nicht nur AfD-Reservehetzer Uwe Junge hatte ein Problem mit der „Schwuchtelbinde“ (männer* berichtete), also der regenbogenfarbenen Kapitänsbinde von Manuel Neuer beim EM-Spiel Deutschland – Portugal. Die UEFA ermittelte gegen DFB und Neuer ...
Die Nachrichten rund um Sichtbarkeit und Repräsentanz queerer Anliegen in der EU und dem europäischen Fußball reißen nicht ab. Diese EM hat schon jetzt ein gutes Stück weit, und unabhängig davon ob die Allianz Arena in München am Mittwoch in Regenbogenfahnen strahlt, das nachgeholt, was der LGBTIQ*-Community im letzten Jahr so fehlte. Ganz Deutschland ist Dank einer Idee, Manuel Neuer, und – ja, auch Dank Alice Weidel – über die menschen- und europarechtswidrigen homo- und transphoben Vorgänge in Ungarn im Bilde.
Foto: EU Kommission
Auch die EU-Kommission wird sich eingehend mit dem umstrittenen ungarischen Gesetz beschäftigen, das „Werbung“ für Homosexualität oder geschlechtsangleichenden Maßnahmen bei Minderjährigen verbietet.
Den jüngsten SoMe-Beschleuniger des EM-Regenbogen-Hypes brachte jetzt ein kurzer Aufschrei über ein Verfahren der UEFA gegen den DFB und den Kapitän der Fußball-Nationalmannschaft, Manuel Neuer:
Ein politisches Zeichen sei das Symbol und somit gegen die Statuten des Turniers, so der Vorwurf. Die UEFA teilte aber bereits am Abend mit, dass die Überprüfung der Kapitänsbinde per Mitteilung an den DFB eingestellt worden sei. Die Regenbogenbinde sei als Zeichen der Mannschaft für Vielfalt und damit für „good cause“ also „gute Sache“ bewertet worden. Was auch sonst, möchte man* hinzufügen, aber es ist eben auch immer noch die UEFA.
Darum geht es
Was eigentlich nur ein kleines Posting des Flaggenbeauftragten von Hamburg Pride war, ist jetzt zum nationalen Politikum geworden. Das männer* Schwestermagazin hinnerk teilte das Posting von Oliver Greve ursprünglich als Auftakt für die diesjährige CSD-Aktion Hamburg zeigt Flagge. Mehr zu Oliver, seiner Idee und wie sie viral ging, in der kommenden Woche auf männer*.