In den meisten Haushalten lassen sie sich finden, ob in der Speisekammer, imKühlschrank oder Tiefkühlschrank: die Rede ist von Fertiggerichten. Doch sinddiese wirklich so schädlich wie ihr Ruf?
Eine gesunde Ernährung hilft, den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Stress auf Arbeit, überfüllte Kassen am Supermarkt oder der innere Schweinehund kommen uns jedoch in die Quere. Frisch kochen und jeden Tag einkaufen gehen? Das lässt sich meist nicht mit dem Berufsleben verbinden. Da liegt der Griff zu Fertigprodukten nah. Wer ein paar Tipps beim Einkaufen beachtet, wird feststellen, dass „Convenience“ und „gesund“ kein Widerspruch sein müssen.
Warum sind Fertiggerichte so beliebt?
Tüte auf und ab damit in Mikrowelle, Pfanne oder Backofen – wenn es schnell gehen muss, ist der Griff zum Fertiggericht vorprogrammiert. In den letzten Jahren hat der Kauf von Fertiggerichten kontinuierlich zugenommen. Ob jung oder alt, hohes oder niedriges Einkommen spielt dabei kaum eine Rolle. Doch mit der Verwendung von Fertiggerichten rückt das Thema gesund essen am Arbeitsplatz immer mehr in den Hintergrund.
Warum viele zu Fertiggerichten zeigen, verdeutlichen die vielen Vorteile dieser:
- günstiger Einkaufspreis
- einfache Zubereitung
- Zeitersparnis
Diese Arten von Fertiggerichten gibt es
Wenn von Fertiggerichten die Rede ist, sind damit industriell verarbeitete Speisen gemeint, die man im Supermarkt kauft und zuhause oder am Arbeitsplatz nur noch erwärmen muss. Je nachdem, was man bevorzugt und wie groß der Aufwand ist, den man sich machen möchte, gibt es verschiedene Arten von Fertiggerichten:
- küchenfertig, wie zum Beispiel Mischsalat
- zubereitungsfertig, wie zum Beispiel Konserven, Mikrowellengerichte und Tiefkühlprodukte
- verzehrfertig, wie zum Beispiel Schokoriegel und Backwaren
- aufguss- und anrührfertig, wie zum Beispiel Tütensuppen und Kartoffelpüreepulver
Was ist dran am schlechten Ruf von Convenience-Produkten?
Industriell hergestellte Mahlzeiten erleichtern das Leben – doch der Schein trügt. Bei den meisten Fertiggerichten kann die Gesundheit leiden, zumindest wenn man sie regelmäßig verzehrt. Negative Folgen beim regelmäßigen Verzehr von Fertiggerichten sind zum Beispiel Gewichtszunahme, Unterversorgung mit wichtigen Vitaminen, Sodbrennen oder ein erhöhter Cholesterinspiegel. Grund dafür sind die Inhaltsstoffe: Geschmacksverstärker, künstliche Aromen, Zusatzstoffe, gesättigte Fettsäuren, viel Salz und Zucker.
Vor dem Kauf sollte man immer einen Blick auf die Zutatenliste werfen. Sie verrät, ob es sich tatsächlich um ein ungesundes Produkt handelt oder ob das Fertiggericht bedenkenlos im Einkaufwagen landen kann.
Grundsätzlich sind Fertiggerichte nicht ungesund, doch es gilt, sorgfältig abzuwägen. Teilweise gibt es bei den Herstellern sehr große Unterschiede.
Kriterien beim Einkauf: Bei diesen Fertiggerichten kann bedenkenlos zugegriffen werden
Der beste Tipp beim Einkauf von Fertigprodukten: gesunde von ungesunden Produkten trennen! Das geht einfacher als gedacht: Befinden sich auf der Zutatenliste viele Fremdwörter, ist dies ein sicheres Zeichen dafür, dass das Produkt besonders hoch verarbeitet ist und besser im Supermarkt bleibt. Wer gesunde Fertiggerichte finden möchte, sollte also stets die Zutatenliste lesen. Außerdem sollten die Nährwerte im Blick behalten werden. Kaufen kann man gesunde Fertiggerichte mittlerweile übrigens nicht nur im Supermarkt – viele Hersteller gesunder Fertiggerichte bieten die bequeme Lieferung ihrer Produkte nach Hause an.
Gesunde Fertiggerichte erfüllen folgende Kriterien:
- hoher Gemüseanteil
- vegane Proteinquellen mit einem hohen Ballaststoffgehalt
- wertvolle Vollkornprodukte
- keine problematischen Zusatzstoffe wie Phosphat oder Carrageen
- ohne Konservierungsstoffe
- geringe Mengen an Salz und Zucker
- ausgewogene Portionsgröße