Im Jahr 2024 wurden bisher 122 Mpox-Fälle an das Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet. Im gleichen Zeitraum 2023 waren es nur 25. Um sich vor einer schweren Erkrankung zu schützen, ist eine Impfung empfohlen.
Wer sollte sich gegen Mpox impfen lassen?
Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt die Mpox-Impfung insbesondere Männern, die Sex mit Männern haben, und Laborpersonal, das mit Virusproben arbeitet. In der Regel sind zwei Impfungen erforderlich. Impfberechtigt sind zudem Personen, die Kontakt mit einer infizierten Person hatten.
Warum sollte ich mich impfen lassen?
Grafik: Klinikum rechts der Isar
Um es etwas allgemeinverständlich, aber mit Augenzwinkern zu formulieren: Mpox ist kein einfacher Husten. An Mpox kann Mensch sterben:
Die Hospitalisierungsquote liegt bei 13 Prozent, von diesen mehr als die Hälfte mit einem schweren Verlauf.
Mpox kann grundsätzlich sehr schmerzhaft verlaufen und Narben und vernarbtes Gewebe hinterlassen.
Wie bekomme ich die Impfung?
Lange mussten Menschen, die sich gegen Mpox schützen wollten, den Impfstoff selbst in der Apotheke kaufen und mehrere Hundert Euro vorstrecken. Zwar wurden die Kosten von den Krankenkassen erstattet, doch der Aufwand war erheblich. Nachdem aber auch in diesem Jahr weiterhin Fälle in allen Bundesländern auftreten, bewegten sich die zuständigen Organe im Gesundheitssystem mehrerer Bundesländer. Neben Berlin (männer* berichtete) haben nun folgende Länder Vereinbarung getroffen, die es dem Patienten erlauben, sich gegen Vorlage der Gesundheitskarte unkompliziert impfen zu lassen:
- Baden-Württemberg
- Berlin
- Bremen
- Hamburg
- Mecklenburg-Vorpommern
- Rheinland-Pfalz
- Saarland
- Schleswig-Holstein
In den Ländern Brandenburg, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen werden die Kosten für die Impfung nach Einreichung bei der Krankenkasse rückerstattet.