Die Gesundheit ist das wichtigste Gut, das wir haben. Nicht selten aber wird sie zu Gunsten unserer Arbeit vernachlässigt. Wenn wir immer tiefer in die Probleme der Firma gezogen werden und nicht mehr richtig abschalten können, ist es höchste Zeit zu handeln.
Burnout, Stress und Depressionen treten in unserer Leistungsgesellschaft leider immer häufiger auf. Da unser Leben durch Corona sowieso auf den Kopf gestellt ist, können wir diese Zeit auch nutzen, um ein wenig umzudenken.
Liebevoll und achtsam mit sich umgehen
Achtsam und liebevoll zu sein, bedeutet in erster Linie, gesund zu essen, wenn man Hunger hat, zu schlafen, wenn man müde ist und immer wieder Pausen im Alltag zu machen. Dabei sind mindestens zwei bis drei Pausen während eines Arbeitstags wichtig, um für die nötige Entspannung zu sorgen. Frische Luft und tiefe Atemzüge aktivieren die Durchblutung und stimulieren den Kreislauf. Nur so kann man nachhaltig für eine gute Konzentrationsfähigkeit sorgen und auch körperlich fit und vital bleiben.
ACHTUNG: Auch Unternehmer oder Vorgesetzte sollten dringend darauf achten, dass die Mitarbeiter*innen eine gesunde Work Life Balance haben. Denn der Erfolg des Unternehmens hängt in erster Linie von der Bereitschaft der Mitarbeitenden ab, diesen mitzugestalten.
Gesund ernähren und auf die innere Stimme hören
Die gesunde Ernährung macht etwa 60 bis 70 Prozent davon aus, ob man sich gut fühlt oder nicht. Dabei darf man nicht vergessen, die Mahlzeiten in Ruhe zu genießen und überwiegend frische Pflanzenkost aus viel Obst und Gemüse zu sich zu nehmen. Zucker sollte man vermeiden, ebenso wie zu viel Fett und tierische Produkte, die den Ausbruch von Entzündungen oder Stoffwechselstörungen begünstigen. Vieles kann man sich heute bereits leisten, daher ist Nahrung in Bio-Qualität zu empfehlen. Schon unsere Großmütter wussten: „Du bist, was du isst“.
Wem es bisher noch schwerfällt, sollte öfter im Leben mal „Nein“ sagen.
Gehen lassen, was einem nicht guttut
Wer Ärger im Job mit nach Hause nimmt, der schadet sich nur unnötig selbst. Loslassen und die Probleme in der Firma lassen, ist die beste Methode, um unnötigen Stress zu vermeiden. Und wem es bisher noch schwerfällt, sollte öfter im Leben mal „Nein“ sagen. Wer deine Grenzen nicht respektiert, den solltest du ebenfalls gehen lassen. Halte dich lieber an die Menschen, die dir wohlgesonnen sind und verabschiede dich von toxischen Leuten und schädlichen Gedanken. Diese stehen nämlich deinem körperlichen und seelischen Wohlbefinden direkt im Wege.
An der frischen Luft aufhalten und für den nötigen Ausgleich sorgen
Sport hilft beim Abschalten und außerdem dabei, die Work Life Balance aufrechtzuerhalten. Wer viele Stunden im Büro sitzt, der sollte körperlich aktiv sein und sich immer wieder an der freien Natur oder im Wald austoben. Wer an der freien Natur Sport betreibt, versorgt seinen Körper mit ausreichendem Sauerstoff. Das sorgt dafür, dass man innerlich stark bleibt und auch alle Körperzellen mit Energie versorgt.
Zwar kann uns das Glas Bier oder die Zigarette in den Ruhemodus bringen. Auf Dauer kann dieses Verhalten jedoch in eine Sucht und einen Burnout führen.
Suchtverhalten hinterfragen und beenden
Sucht ist Flucht – und das ist immer so! Höre mit dem Rauchen auf und trinke keine Unmengen von Alkohol mehr. Vermeide Drogen und Tabletten, wenn es möglich ist. Besonders dann, wenn du damit Kummer vertreiben willst, denn das geht irgendwann nach hinten los.
Wenn wir Menschen gestresst sind, dann denken wir kurzfristig: Zwar kann uns das Glas Bier oder die Zigarette in den Ruhemodus bringen. Auf Dauer kann dieses Verhalten jedoch in eine Sucht und einen Burnout führen. Bekämpfe die Sucht also schon im Frühstadium und achte auf eine gesunde Lebensweise.
Fazit
Du bist selbst für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden verantwortlich. Niemand kann dir das abnehmen. Sage also rechtzeitig „Nein“ und grenze dich von unnötigen Problemen ab.
Alle Menschen, die im stressigen Berufsalltag stehen, sollten aufwachen und wieder an sich und ihr Wohlbefinden denken. Nur dann haben Sie auch Kraft für andere und können mit Leidenschaft und Power im Job stehen.
Sabine von Ameln hat über 30 Jahre aktiv in der Pflege gearbeitet und war Inhaberin eines mittelständigen Pflegedienstes. Durch unentwegten Stress und Druck landete sie im Burnout. Sie wendet sich daher an Pflegekräfte mit der wichtigen Botschaft, dass sie selbst für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden verantwortlich sind und diese Dinge zur Priorität machen müssen. Denn wer selbst krank ist, kann niemanden mehr helfen.
Mehr Infos findet ihr auf: www.sabinevonameln.de