
Foto: www.taschen.com
„Bilder beißen nicht. Nicht in die Wade wie ein Hund. Aber sie können dir den Kopf verdrehen.“
Georg Baselitz – 1938 geboren, deutsch-österreichischer Maler, Bildhauer, Provokateur. Seine Kunst polarisiert und bleibt im Kopf. Seine auf den Kopf gestellten Motive, die roh gehauenen Holzskulpturen, die schonungslosen „Remixe“ früherer Kunstwerke: Der gebürtige Sachse schert sich nicht um Konventionen. Georg Baselitz dekonstruiert, zerstört, rekonstruiert. Kunst (auch) als Zumutung für Freund*innen der „nur schönen Salonkunst“ – und genau deshalb so wegweisend.
Jetzt widmet der Kölner TASCHEN Verlag dem Künstler eine wuchtige Monografie: „Georg Baselitz“ (ISBN: 978-3-8365-9910-8). Über 600 Seiten (!) Können, Provokation und Wucht, dreisprachig (Deutsch, Englisch, Französisch) und mit der Handschrift von Hans Werner Holzwarth – Buchdesigner und Herausgeber mit Gespür für das große Ganze.
Mehr als 400 Bilder zeigen ein Werk, das seit den 1960ern Sehgewohnheiten gnadenlos demontiert. Baselitz dreht nicht nur Gemälde auf den Kopf – er dreht die ganze Kunstwelt. Seine Motive schreien, schweigen, fordern heraus. Und als wäre das nicht genug, zückt er Kettensäge und Axt – und zimmert Skulpturen aus Holz, roh, brutal, kompromisslos. Gut zu wissen: Seine gefeierte Kunst ist auch in der Berlinischen Galerie zu erleben. www.taschen.com
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