Bild: Oliver Bieber
Im März erscheint im Hentrich & Hentrich Verlag ein Jugendroman (auch) über Magnus Hirschfeld: „Magnus“ von Oliver Bieber.
Der jüdischstämmige Arzt war einer der ersten und wichtigsten Menschen, die sich mit Homosexualität und Queerness auseinandersetzten. Und obwohl Magnus Hirschfeld so bedeutend ist, weiß auch die queere Jugend oft nicht, wer das eigentlich war. Klasse, dass es Bücher wie dieses gibt.
Das Jugendbuch „Magnus“ ** richtet sich an (queere) Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren, es ist ein soziologisch-historischer Roman über die junge Hilde und Teenager Martin im Berlin der 1920er. Und auch ein Buch über Magnus Hirschfeld, den die zwölfjährige Hilde kennenlernt. Martin selbst verdient sein Geld mit Aushilfsarbeiten, etwa für den Transvestiten Hansi Sturm, der im legendären Transvestiten-Lokal Eldorado (EL DORADO) *** auftritt. Queere Geschichte, Berliner Geschichte, mehr als nur unterhaltsam umgesetzt und vor allem wunderbar gezeichnet.
Bild: Oliver Bieber
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Das Buchcover zeigt eine Litfaßsäule, sie wurde vom Berliner Drucker Ernst Litfaß erfunden und stand auch zuerst in Berlin, der Wirkungsstätte von Magnus Hirschfeld
Bild: Oliver Bieber
Mittlerweile ist das einstige „Transvestiten-Lokal“ Eldorado in Berlin-Schöneberg ein Biomarkt
Bild: Oliver Bieber
** Das Buch wird gefördert durch die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld
*** Die queere Berliner Location gab es Anfang des 20. Jahrhunderts u. a. in der Lutherstraße, ab 1930 dann in der Motzstraße