Foto: SquareOne Entertainment
Miss Beautiful
„Warum bewerben sie sich als Miss France?“ – „Um jemand zu werden!“ Und zwar eine Frau, die so wahrgenommen und akzeptiert wird, wie sie ist. Schon seit frühester Kindheit fühlte sich Alex wohl als Frau, schon lange wollte er Miss France werden. Diese Coming-of-Age-Dramedy erzählt die Geschichte mit Starbesetzung.
„Miss Beautiful“ erzählt von einem jungen Kerl, Alex, der Miss France werden möchte, obwohl er sich durchaus als Mann definiert. Und als Frau. Herausgekommen ist ein einfach zauberhafter Film von Regisseur Ruben Alves mit Neuentdeckung Alex Wetter („Verrückt nach Cécile“), Pascale Arbillot („Kleine wahre Lügen“), Isabelle Nanty („Die fabelhafte Welt der Amélie“), Thibault De Montalembert („The King“) und der queeren Ikone Amanda Lear, deren (Trans-)Sexualität schon seit den 1970ern die Medien beschäftigt.
Bild: Pierre et Gilles, 1980
Amanda Lear
In dem Film spielt Amanda Lear die erfahrene und in der Szene einflussreiche Marraine, die ihm wichtige Tipps zur Geschlechtsangleichung gibt – nachdem sie von seiner genderfluiden Drag-Nachbarin Lola (Thibault De Montalembert) darum gebeten wurde. Marraine und Lola kennen sich übrigens vom „Transenstrich“ …
„Wichtiger als der Körper ist der Geist“, einer von vielen klugen Sätzen, die in diesem äußerst sehenswerten Film fallen. Unterhaltung mit gekonnt inszenierter Tragik und queerer Body Positivity und Selbstliebe. Etwaig aufkommende Bitterkeit wird mit viel Sensibilität und Humor mit Tiefgang gekonnt in inspirierende Szenen umgewandelt.