Foto: Salzgeber
Auch der Film „Drifter“ wird beim „Harzer Queer Film Festival“ zu sehen sein
Ende Oktober gibt es queere Filmkunst im schönen Harz, im pittoresken Wernigerode. Gezeigt wird zum Beispiel am 31. Oktober um 16 Uhr der international gefeierte Film „Moneyboys“. Einer von vielen Filmen, die vom 21. bis zum 31. Oktober beim Festival laufen werden.
Der Film wurde unter anderem 2022 mit dem „Max Ophüls Preis“ ausgezeichnet. Warum? ‚Moneyboys‘ ist ein existenzieller, queerer und zugleich universaler Film über Liebe, der politische Bedeutung nicht verfolgt, aber sie erzeugt“, hieß es damals in der Jury-Begründung. „C.B. Yi erzählt seine Geschichte mit einer tiefen Herzlichkeit. Dabei definiert er trotz der harten Umstände seine Figuren nicht über Mitleid. Stattdessen gibt C.B. Yi den Charakteren und dem gesamten Film eine außergewöhnliche Würde.“
Über den Film verrät Regisseur C.B. Yi auf salzgeber.de ergänzend: „Während eines Auslandsstudiums in Peking war ich mit einigen Schauspielstudierenden befreundet. Viele von ihnen waren mittellos. Um ihren Traum, Schauspiel:in zu werden, zu verwirklichen, waren sie gezwungen, Sugar Mummies und Sugar Daddies zu finden, die ihnen ihr Studium finanzierten. Einer meiner Freund:innen arbeitete heimlich als Sexarbeiter, um die Krankenhauskosten seiner Mutter zu bezahlen. Seine Aufopferung hat mich beeindruckt. Ich fand heraus, dass viele Sexarbeiter:innen ihren Körper heimlich zum Wohle ihrer Familien verkaufen – ein Opfer, das sie vor ihren Nächsten geheim halten müssen.“ Kein leichter Film, aber ein wichtiger. „Freier Fall“ mit Hanno Koffler und Max Riemelt gehört ebenfalls zum Programm, den Trailer gibt es hier direkt unter diesem Feature. Eines von vielen Highlights des mehrtägigen Filmfestivals im Harz.
21. – 31.10., „Harzer Queer Film Festival 2024“, Offener Kanal Wernigerode, Theodor-Fontane Str. 9a, Wernigerode, www.queerscope.de
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