Foto: Netflix
Queer Eye
Als Netflix im vergangenen Jahr ankündigte, die 15 Jahre alte Lifestyle-Sendung „Queer Eye for the Straight Guy“ wiederzubeleben, fragten sich noch viele, ob das wirklich nötig sei. Fünf – natürlich nach Unterschiedlichkeit gecastete – Schwule, die unbedarfte Hetero-Männer unter ihre Fittiche nehmen und nicht nur deren Kleiderschrank, Küche und Wohnzimmer auf Vordermann bringen, sondern nebenbei Toleranz lehren? Braucht es so etwas im Jahre 2018 noch?
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Yaaas! Queer Eye
Ein halbes Jahr später scheint die Antwort klar zu sein, zumindest wenn man sich die begeisterten Reaktionen auf die erste neue Staffel von „Queer Eye“ (so der neue, verkürzte Titel, denn es geht nicht mehr nur um Hetero-Männer) ansieht. Schuld an der Begeisterung sind natürlich die neuen Fab Five: Jonathan (zuständig für Körperpflege), Tan (Mode), Antoni (Ernährung), Bobby (Design) und Karamo (Kultur).
Die fünf sind charmant, witzig, sexy und durch und durch schwul, was auch in der zweiten Staffel, die es seit 15. Juni bei Netflix zu sehen gibt, wieder viel Spaß macht. Ganz zu schweigen davon, dass Emotionalität großgeschrieben wird, damit – wir sind schließlich im Reality-TV – immer wieder Tränen der Rührung kullern können. Statt bloß um Toleranz geht es heute – so sagt es beispielsweise Tan – vielmehr um „Akzeptanz und Selbstverständlichkeit jenseits aller Labels“. Und auch wenn das eine Binsenweisheit sein mag, lassen wir sie uns so unglaublich sympathisch wie in „Queer Eye“ gerne noch einmal näherbringen.
Die zweite Staffel von „Queer Eye“ streamt ab sofort auf Netflix.