
Bild: Giuseppe Fiore – „Titan“ 2024
Die grandiosen Werke des Malers Giuseppe Fiore sind mit dabei, wenn die Kunstbehandlung im „Kaufhaus der schönen Dinge“, im b-tween am Stachus einkehrt – und zum Date mit der Kunst bittet.
Der 1985 in Neapel geborene Wahlmünchner Künstler erinnert mit seinen Werken an die – mitunter sehr erotische – Salonkunst des 19. Jahrhunderts. Oder auch die Werke der Renaissance. Sein Stil ist jedoch absolut eigenständig und von erfrischender Direktheit, ohne zu viel Pathos und trotzdem „irgendwie vintage“. Giuseppe Fiore, er studierte an der „Accademia di Belle Arti di Napoli“, malt extrem realistische Bilder, die wie Fotos wirken – auch mal mithilfe von zerknittertem Aluminium, Papier oder Plastiktüten. In seinen Porträts spielt er gekonnt mit Licht, Nähe und Distanz sowie Schatten und dem Gestus der gezeigten Modelle. Seine Kunst ist aber nicht nur im „Kaufhaus der schönen Dinge“ zu sehen, sondern auch noch bis zum 3. Mai im Rahmen der „The Male Figure XIV – Internationale Gruppenausstellung“ in der Kunstbehandlung (Müllerstraße 40) selbst. Schriftlich erklärt uns Giuseppe Fiore seine Kunst mit folgendem Statement: „Die fünf gezeigten Werke in der Ausstellung The Male Figure XIV sind Teil meiner aktuellen Auseinandersetzung mit Männlichkeit im Spannungsfeld zwischen Körperlichkeit und Innerlichkeit. Jedes Porträt erzählt von einem stillen Moment – von Selbstbeobachtung, Abwesenheit, Erwartung oder Melancholie. Mich interessiert dabei nicht nur die anatomische Präzision, sondern vor allem die Atmosphäre, die zwischen Licht, Haut und Blick entsteht. Die Figuren sind präsent, aber nicht greifbar – sie existieren in einem Zwischenraum, der weder eindeutig zeitlich noch emotional festgelegt ist. Im kreativen Prozess nutze ich neben klassischen Studien auch digitale Werkzeuge. Einige der Kompositionen sind in Zusammenarbeit mit KI-basierten Modellentwürfen entstanden – nicht als Ersatz, sondern als Erweiterung meiner künstlerischen Sprache. Sie helfen mir, neue Bildideen zu entwickeln und bestehende Formen neu zu interpretieren. Mit dieser Serie möchte ich den männlichen Körper nicht nur als Objekt der Betrachtung zeigen, sondern als Träger einer sensiblen, oft widersprüchlichen Innenwelt.“

Bild: Giuseppe Fiore – „Silence“ 2024
24. bis 26. April,, „Die Kunstbehandlung im Kaufhaus der schönen Dinge“, b-tween am Stachus, Kaufhaus der schönen Dinge, Karlsplatz 21 – 24, Ecke Bayerstraße / Sonnenstraße, München, täglich von 10 bis 20 Uhr Einlass, Eintritt frei, g-fiore.art, kunstbehandlung.com
Besuch uns auf Instagram: