Foto: La Chola Poblete „Virgen de la leche, 2023
Fesselnde und ungewöhnliche Kunst aus Argentinien. Schon seit September präsentiert das PalaisPopulaire eine umfassende Werkschau der Künstlerin La Chola Poblete, ihres Zeichens „Deutsche Bank Artist of the Year 2023“.
Die 1989 geborene Künstlerin, Performerin und LGBTIQ*-Aktivistin beschäftigst sich in ihrer Kunst mit den Folgen der Inquisition, der Kolonialisierung, Queerness, Empowerment und den Auswirkungen des globalen Kapitalismus. In der ungewöhnlichen Ausstellung „Guaymallén“ erschafft sie einen Kosmos, eine „Kirche der Zeichnung“, in dem sich religiöse, politische, erotische, popkulturelle und indigene Motive und Symbole zu einem packenden Ganzen vermischen und etwas Großes entstehen lassen.
Britta Färber, Leiterin des internationalen Kunst- und Kulturprogramms der Deutschen Bank und Kuratorin der Ausstellung, erklärt dazu: „Mit ihren sehr persönlichen, teils schonungslosen und zugleich mutigen Arbeiten entwickelt La Chola Poblete einen ganz eigenen künstlerischen Kosmos, der uns alle unmittelbar berührt und dabei neue Perspektiven auf die Gegenwart eröffnet. Darüber hinaus gelingt es ihr, mit völlig neuen inhaltlichen und formalen Strategien zu überraschen.“ Wunderbar!
Foto: Hoy Cheong Wong „Study for Colonies Bite Back“, Buchseiten mit Termitenfraß, 2001
PalaisPopulaire
Nicht weniger ergreifend ist die kritische Ausstellung „The Struggle of Memory* über die Folgen des Sklavenhandels und des europäischen Kolonialismus in Afrika, deren zweiter Teil noch bis zum 11. März ebenfalls im PalaisPopulaire zu erleben ist.
Bis 5.2.2024, La Chola Poblete: „Guaymallén“, bis 11.3.2024, „The Struggle of Memory“, PalaisPopulaire, Unter den Linden 5, Berlin, palaispopulaire.db.com