
Bild: Pierre et Gilles – „Être marin (Yulian Antukh)“, 2025, Courtesy of the artist and Templon, Paris - Brussels - NYC
Die Ausstellung „Mondes marins“ taucht ein in die maritime Welt von Pierre et Gilles – ein Thema, das die beiden Künstler schon seit Beginn ihrer Karriere begleitet. Ob kernige Seeleute, raue Hafenszenen oder schillernde Unterwasserträume: Das Meer und alles, was dazugehört, war für sie immer eine Quelle der Fantasie und Inspiration.
Noch bis in den Januar 2026 hinein stellen Pierre et Gilles ihre grandiose Kunst bei „Les Franciscaines“ in Deauville, in einem ehemaligen Klosterkomplex von 1876, aus.
1876? Das passt doch, denn 100 Jahre später ging die Karriere der beiden Künstler los. Ihre Arbeiten sind seit 1976 eine kunstvolle Mischung aus Fotografie und Malerei, in denen jedes Detail sorgfältig komponiert ist. Die Motive sind nie dem Zufall überlassen, sondern Ergebnis minutiöser Inszenierungen: Bühnenbild, Kostüm, Licht – alles folgt einem ästhetischen Konzept, das zwischen Kitsch und Kult pendelt. 1983 hatten die beiden französischen Queers ihre erste Ausstellung in der Galerie Texbraun in Paris – der Auftakt zu einer beeindruckenden Weltkarriere. Ihre unverwechselbare Bildsprache wurde schnell international gefeiert, ihre Werke in renommierten Museen und Galerien ausgestellt. Ihre Porträts zeigen keine realistischen Abbildungen, sondern stilisierte Helden, Götzen, Märchenfiguren oder mythologische Wesen. Schönheit, Identität und Begehren werden in Szene gesetzt – nicht selten mit einem Augenzwinkern und bewusstem Spiel mit Klischees. Aber auch ernste Themen wie Krieg und Umweltverschmutzung werden kunstvoll verarbeitet – Pierre et Gilles bleiben damit nicht nur stilprägend, sondern auch politisch relevant. lesfranciscaines.fr
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