Über manche Musikveröffentlichung traue ich mich nicht wirklich zu schreiben. Blamiere ich mich als tiefsinnender Depri-Sack? Als oberflächlicher discoider Popper?
Oder als „Die 1990er-Jahre waren meine Jugend und Tricky war da angesagt“-Schreiber? Egal, das erste Lied der neuen CD „Somebody’s Sins“ machte schnell klar: Hierüber muss man schreiben.
Ausgefeilte Produktion, mystische Effekte und ein zerbrechlich wirkend vorgetragener Text: Das tut dem Ohr mal gut. „Nothing Matters“ kommt ungleich tanzbarer und poppig daher (mein Anspieltipp Nummer eins) und Lied Nummer 14 ist – für mich – der Höhepunkt der Platte FALSE IDOLS. Herrlich verspult, wirr und düster. Und: Er spricht so schön.
PS: DAS ALBUM ENTHÄLT KOOPERATIONEN MIT NIGERIAS NEUEM STAR NNEKA.