Foto: Warner Music
Cher
Zwanzig Jahre sind in der Popwelt eine lange Zeit. Und zwanzig Jahre ist die letzte Werkschau von Cher schon her. Und die feiert nun sechzig Jahre (!) in der Musikwelt mit einer neuen Liedersammlung namens „Forever“. Wir gratulieren von Herzen.
Chers Musikkarriere war und ist abwechslungsreich. Rock, Disco, Pop, Dance und auch Folk, sie sang, sie singt eben, wofür sie brennt. Alles in allem ist „Forever“ eine klasse Retrospektive, ein bisschen Kritik sei aber erlaubt ... So fehlen (auf der „normalen“ Version) einige Hits, etwa „We All Sleep Alone“, „Half-Breed“ und „Bang Bang (My Baby Shot Me Down)“, dafür gibt es gleich zwei ihrer ABBA-Cover, die ja sooo erfolgreich gar nicht waren. Das Album damals schon, ja. Aber Cher habe diesen Rückblick wohl höchstselbst zusammengestellt und sie ist nun einmal Fan des schwedischen Quartetts (wir bevorzugen aber die Originale, sorry).
Ihre Musik war, ist, außer, dass sie den Vocoder in die Popmusik eingeführt hat, nicht unbedingt innovativ, aber immer sehr gut und sehr berührend. Weil Cher eben singen kann, weil sie Lieder zu IHREN Liedern macht! Und weil Cher gute Produzent*innen hat. Unsere Anspieltipps sind „Dark Lady“, „I Found Someone“, „Take Me Home“, „Walking in Memphis“, „Strong Enough“ und die unvermeidbaren Überhits „The Shoop Shoop Song (It's in His Kiss)“, „If I Could Turn Back Time“ und „Believe“.
Die am 20. Mai 1946 geborene Oscar-prämierte US-Schauspielerin („Mondsüchtig“, „Tee mit Mussolini“, „Die Hexen von Eastwick“ ...) und Sängerin ist weltweit eine Ikone. Vor allem in der queeren Welt wird sie für Charterfolge wie „I Got You Babe“, „Gypsys, Tramps & Thieves“, „One by One“ sowie „Woman's World“ und „Alive Again“ gefeiert. In der Comedy-TV-Serie „Will & Grace“ durfte Cher 2002 als eine der wohl glamourösesten Erscheinungsformen von Gott auftreten. www.cher.com
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