Fotos: Ross Naess
Diana Ross
Die Botschaft ist klar: LIEBE. Schon immer besang die einstige The-Supremes-Frontfrau das wohl schönste aller Gefühle – und das dank Hits wie „You Can’t Hurry Love“, „Ain’t No Mountain High Enough“, „Chain Reaction“, „Not Over You Yet“ und „Upside Down“ immer höchst erfolgreich. Auch auf ihrem neuen Album geht es um sie, aber auch um Dankbarkeit, nicht ohne Grund heißt das Album auch „Thank You“. Dankbarkeit für eine so lange Karriere, für ihre Familie, die kleinen schönen Dinge, Achtsamkeit und Zusammenhalt.
Gewidmet hat Diana Ross das Album all ihren Fans, die sie oft schon seit den 1960er-Jahren begleiten. Die Musik auf dem neuen Werk ist aber – ohne dass sich Diana Ross verstellen musste – modern genug, auch junge Hörer*innen zu gewinnen.
Der Hit „If the World Just Danced“ etwa war dank spaßiger Video-Aktion ein Renner auf YouTube. Nicht weniger toll ist der Nachfolger „All Is Well“ (ihr erstes NEUES Musikvideo seit 10 Jahren!) oder die erste Single des in ihrem Heimstudio aufgenommenen Albums, „Thank You“, die auch gleich in den UK-Charts landete. Brandneu ist nun „I Still Believe“ am Start, ein fröhlicher Soul-Ohrwurm mit starkem Chor und einer dicken Prise MOTOWN.
Ja, bereits vier Singles wurden bisher aus dem Album ausgekoppelt, alle konnten sich in den internationalen Charts gut platzieren, das Album hat dabei sein Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft. Das sinnlich-hymnische „Come Together“ zum Beispiel oder auch der funkige Disco-Kracher „Tomorrow“ sind nicht nur unsere Anspieltipps, es sind auch sichere Hits.
„Thank You“ ist ein sehr stimmiges, abwechslungsreiches und spätestens beim dritten Hören ganz wunderbar berührendes Spätwerk einer Frau, die nicht nur für Frauen und die „Black Lives Matter“-Bewegung viel erreicht hat, sondern sich auch immer für uns, die LGBTIQ*-Community einsetzte.
Über Diana Ross: Die am 26.3.1944 geborene Diana Ross führte seit 1964 über zwanzig Mal die Album- und Singlecharts an und landete über sechzig Charthits (unter anderem „Muscles“, „Love Hangover“, „When You Tell Me That You Love Me“, „The Boss“ und „I'm Still Waiting“). Bis 1969 war sie Frontfrau der Girlgroup The Supremes („Where Did Our Love Go“, „Stop! In the Name of Love“ ...). Eine der größten Schwulenhymnen stammt von ihr: „I'm Coming Out“ (zusammen mit den Jungs von Chic). Sie war eine enge Freundin von Michael Jackson – man sagt auch, er habe sich so oft operieren lassen, um so auszusehen, wie sie ... www.dianaross.com