Foto: Marco Gorgoroso
Bald ist Ostern, bald ist wieder „Easter Berlin“ in der Hauptstadt, DER Fetischreigen im Frühling in Europa. Später im Jahr lockt dann das legendäre und internationale Fetisch-Straßenfest „Folsom“. Es ist viel los in der Fetischwelt! Für uns hatte der frisch gewählte „Folsom Europe“-Vorstand Denis Watson Zeit für ein Telefonat.
Wie kamst du zu diesem Posten, wie war dein Weg zu „Folsom“? Folsom ist einfach eine tolle Veranstaltung. Ich habe letztes Jahr das erste Mal volontiert. Vorher habe ich Folsom schon immer aktiv als Besucher genutzt und gesehen, wie es immer größer wurde … Ich wollte auch mal etwas zurückgeben, dadurch kam ich letztes Jahr mit dem Vorstand in Kontakt. Mit dem Ausstieg von Daniel und Christian waren im Vorstand zwei Plätze frei, die ich zusammen mit Dominik gerne fülle…
Was fasziniert dich an der Fetisch-Szene? Ich empfinde diese Szene als sehr sozial … Folsom sorgt für Sichtbarkeit und auch die Szene wurde in den letzten Jahren immer größer. Die Grundstimmung ist sehr positiv!
Du bist nun einer der neuen Vorstände. Wie sieht deine Arbeit da aus? Meine Arbeit für Folsom ist mein Steckenpferd, mein Beruf: Grafik, Social Media, alles, was bunt und bewegt ist!
Gibt es Dinge, die ihr nun anders machen wollt? Klar. Social Media ist ein großes Thema. Das haben wir immer recht stiefmütterlich behandelt, das wird sich nun ändern. Es gibt auch neue Dinge, an denen wir planen, dazu darf ich aber noch nichts verraten.
„Folsom“ steht immer wieder in der Kritik: zu sexuell, zu öffentlich. Wie reagiert ihr? Kritik üben kann man natürlich immer. Wer mal da war, weiß, dass es sehr sozial ist. Es gibt wenige Regeln bei Folsom, eine davon ist: kein Sex auf der Straße, – anders als man es aus den USA kennt. Es geht um das Soziale! Sexy darf es sein, aber es geht vor allem um das gemeinsame Erleben, „The sexiest social“ ist unser Motto dieses Jahr, was genau das nochmal anspricht.
Abschließend noch: Worauf freust du dich jetzt? Ich freue mich auf all die neuen Aufgaben bei Folsom, vor allem auf die Zusammenarbeit mit Jens und Dominik – und auf „Darklands“ in Antwerpen!
*Interview: Michael Rädel