
Foto: M. Rädel
Chantals House of Shame in Berlin wird 15 Jahre alt! Los ging es im Oktober 1999 im Goldmine in der Dircksenstraße. Nach diversen Umzügen – die erste Adresse ist jetzt ein Restaurant, das Ostgut abgerissen – steigt das Happening inzwischen im Bassy in Mitte. Und das so richtig erfolgreich. Das Haus der Schande ist weitaus mehr als nur eine Party mit Kerlen, Transen, Diven und House-Musik. Es ist ein Treffpunkt der Kreativen und Bunten in Berlin. Exklusiv für uns nahm sich die Gastgeberin Chantal Zeit für ein Interview bei Tageslicht.
15 JAHRE SIND EINE LANGE ZEIT. WIE HAT ES DEINE PARTY GESCHAFFT, IMMER ANGESAGT ZU SEIN?
Da gibt es kein Geheimrezept. Vielleicht, weil ich die Künstler buche, die ich gerne sehen will, die mich überraschen. Ich mache eine Party, die mir gefallen soll. Dass die dann so gut ankommt, freut mich sehr. Aber im Grunde mache ich die Party für mich! (lacht)
AUCH DÉSIRÉE NICK TRAT BEI DIR AUF ...
Gerne erinnere ich mich an Désirée Nicks Auftritt! Sie trat damals für 80 DM oben ohne und ungeschminkt auf einer Saftkiste stehend auf. Sie wollte einfach berühmt werden! (lacht schallend)
UND KATY PERRY WAR DA.
Katy Perry, eine meiner liebsten Anekdoten. Sie stellte sich an der Türe vor und wollte erst nicht zahlen. Da sie die Frage, ob sie denn Madonna sei, verneinen musste, zahlte sie brav. Sie tanzte zwei Stunden richtig ab nur David Guetta wurde trotz ihres Wunsches nicht gespielt ...
WAS WIRD UNS BEIM PARTY-GEBURTSTAG ERWARTEN?
Ich werde mich nicht lumpen lassen, es soll etwas Besonderes werden! Ich öffne schon früher und mache einen Sektempfang ... Und ich will versuchen, besonders viele und besonders tolle DJs und Künstler zu buchen. Mehr kann ich aber noch nicht verraten.
DU BIST JA AUCH EINE BEGEISTERTE GÄRTNERIN. SCHMÜCKST DU DAS BASSY EIN BISSCHEN BLUMIG AUS?
Meine Gäste erwarten keine Blumen von mir, sondern Schnaps! Die Blumen bleiben im Garten, aber das Bassy wird schon dafür sorgen, dass es blumig wird. Die machen das immer schön. Meine Blumen lasse ich mir schenken!
WIE VIEL VON DER GASTGEBERIN STECKT DENN IN DER PRIVATEN CHANTAL?
100 Prozent. Die Party habe ich um meine Person herum aufgebaut, ich bin auf der Bühne so, wie ich auch privat bin. Ich bin keine Georgette Dee, die, ohne Alkohol getrunken zu haben, auf der Bühne betrunken spielt. Wenn ich auf der Bühne beschwipst wirke, dann bin ich das! (lacht) An dieser Stelle will ich mich noch bei allen Mitstreitern bedanken, die sich für wenig Geld für mich abstrampeln! Danke an alle Gäste und die mir treuen Künstler!
*Interview: Michael Rädel
JEDEN DONNERSTAG: CHANTALS HOUSE OF SHAME, BASSY, BERLIN, SCHÖNHAUSER ALLEE 176 A, U2 SENEFELDERPLATZ, 23 UHR
SZENE-VIPS GRATULIEREN
DJ Maringo: Schatz! Schnaps! Ein Satz ging in die Berliner Klubgeschichte ein und ich bin stolz, von Anfang an dabei gewesen zu sein. Chantal, ich gratuliere von Herzen.
Christian Winter, Kino International: Die einzige wöchentliche Party Berlins mit Substanz!
SuperZandy: Happy Birthday Chantals House of Shame ... Danke, dass du dem Donnerstag seit 15 Jahren seinen schrillen Disco-Glanz verpasst ... Keep on glitzering! GÖÖÖÖRL!
Das Team der Party GMF: 15 Jahre Chantals House of Shame! WOW! Das GMF gratuliert der donnerstäglichen Partyqueen und ihrem Team wir lieben euch. Macht weiter so. Auf die nächsten 15 Jahre!
Maria Psycho vom QUEERRIOTCLUB: Du bist die Göttin. Lass Dich feiern!