Foto: Claudia Hammer
Vlady Schklover
Dieses Jahr findet in Berlin zum dritten Mal der „Pride Month Berlin“ statt. Und diese Pride-Wochen setzen besondere Akzente. Etwa der Punkt „Queer im Alter“ wird hier thematisiert. Wir fragten nach.
Warum ist der „Pride Month Berlin“ notwendig? Weil queere Leute immer noch sehr viel Unterstützung brauchen, insbesondere Künstler*innen und Leute, die Projekte organisieren. Und weil die CSD-Parade einfach nicht alles abdecken kann. Der Pride Month hat sich gegründet, um aktuellen Themen der queeren Community mehr Raum zu geben. In diesem Jahr sind unsere Themenschwerpunkte: Queer im Alter, Sport/Fußball, Islam, starkes queeres Netzwerk Deutschland und TIN – eine feministische Perspektive.
Eines dieser Themen ist das Altern, etwas, das viele Queers gerne verdrängen. Unser Ansatz war, die bereits vorhandenen Ressourcen und das Wissen, was es darüber gibt, zu sammeln und zu zeigen! Wir wussten im Team gar nicht, was es alles für Angebote gibt in Berlin, weil #mensch sich von diesem Thema scheinbar eher fernhält. Deswegen wollen wir da für Visibility sorgen! Es wird unterschiedliche Panel Talks geben zum Thema, zum Beispiel der Panel Talk am 24. Juli „Queer im Alter – Wir sprechen über Gefühle, Generationen und Gesundheit“ organisiert von Tobias Herrmann-Schwarz. Wir waren alle begeistert, wie viel es schon gibt für Queers im Alter, etwa all die Stammtische, auf die wir besonders hinweisen.
Was bietet ihr insgesamt an? Es wird plus/minus fünfzig bis achtzig Veranstaltungen geben, bunt gemischt: Panel Talks, Stammtische, Workshops, Diskussionen, Partys, Kulturveranstaltungen und natürlich die große Eröffnungsfeier.
Und worauf freust du dich besonders? Auf fast alles! Besonders auf den Kick-off am 28. Juni mit Queens Against Borders und dem Panel zu „Outing im Profisport“ am 11.7. im Pride House Berlin … Es sind so viele gute Panel Talks, auf die ich mich freue, auch der zum Thema „Trans*, Inter* und nichtbinäre Herausforderungen im Gesundheitswesen“ am 18. Juli im Axel Springer Campus-Neubau. Und ich freue mich, wenn möglichst viele kommen, um mitzumachen! Wir laden alle ein, sich das Programm anzugucken und teilzunehmen.
*Interview: Michael Rädel csd-berlin.de/pride-month-berlin
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