
Foto: David Helmrich
Feinste italienische Stoffe, figurbetonte Schnitte, Mut zu Mustern und Farben: Der Frankfurter Herren-Designer Cem Abaci feiert in diesem Jahr das 25. Jubiläum mit eigenem Ladengeschäft. Seinem ureigenen Stil erfindet er jede Saison immer wieder neu: „Ich bin eigentlich ein Autoren-Designer“, sagt Cem Abaci. „Das heißt, ich mache keine Fashion im Sinne von heute Cowboy, morgen Indianer. Bei mir ist das eher eine Entwicklung. Keine Revolution, sondern eine Evolution“. Farben, Schnitte und Proportionen der vergangenen Seasons verschwinden nicht plötzlich, sondern ändern ihre Nuancen, verblassen oder blühen auf: Waren es im vergangenen Sommer eher Sandtöne, die mit Rosa oder Hellblau kombiniert wurden, geben in diesem Jahr gebranntes Braun und Beige mehr den Ton an, dazu kommt im blauen und grünen Thema frisches Wasserblau, diese besondere Mischung aus Grün und Azur.
Typisch für ABACI sind die Muster – vor allem Florales, aber auch Grafisches und Ornamentales findet sich in jeder Kollektion auf Hemden, Hosen, Jacketts.
Highlights der aktuellen Saison sind die Strick-T-Shirts mit grafischem Muster und die Hemden aus leichter Mussola-Baumwolle oder feinfädig gestickten, luftigen Batist-Stoffen und Jacquards, die mit sommerlichen Batik-Mustern oder den ABACI-typischen Blumen bedruckt sind. Dazu kommen Sakkos aus perforiertem blauem Alcantara mit passenden blauen Schuhen aus perforiertem Velours.
Der Knaller sind die Overshirts aus butterweichem Lamm-Velours, die seit einigen Saisons in immer wieder in neuen Farben kommen.
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„Die Grenzen bei Männermode sind ja relativ klar abgesteckt“, sagt Cem Abaci. „Ich als ‚Hinterfrager‘ finde ich es sehr spannend, diese Grenzen aufzuweichen – sie nicht mit Gewalt zu brechen, sondern aufzuweichen. Gewalt ist nicht attraktiv oder anziehend. Aber die Grenzen aufzuweichen, immer weiter zu hinterfragen, das ist eigentlich die Grundsubstanz meines Denkens“.
ABACI, Alte Rothofstr. 9, Frankfurt, abaci.de