Foto: Zoe Struif / youtube
CafeKarussel-Uneinsichtigen
Szene aus „Die Uneinsichtigen – Aids-Aktivismus in Frankfurt“
Den Welt-Aids-Tag nimmt auch das Café Karussell, der Treff für Schwule ab 60, zum Anlass, die Immunschwächekrankheit zu thematisieren. Gezeigt wird die Doku „Die Uneinsichtigen – Aids-Aktivismus in Frankfurt“.
Der Film wurde jüngst von drei Frankfurter Student*innen der Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Lou Deinhart, Evi Rohde und Zoë Struif, mit Zeitzeugeninterviews und teilweise wiedergefundenen Original-Filmmaterial zusammengestellt und feierte im Frühjahr dieses Jahres Premiere im dann besetzten Berger-Kino.
Der Film portraitiert die inzwischen vielleicht schon vergessenen queer-politischen Frankfurter Proteste Ende der 1980er Jahre gegen repressive und queerfeindliche (Gesundheits)politik, die in einer Demo unter dem Motto „Solidarität der Uneinsichtigen“ mündete, an der 1.500 Menschen teilnahmen. Das Motto war eine Reaktion auf den damaligen Frankfurter Oberbürgermeister Wolfram Brück, der für HIV-Infizierte eine „lebenslange, der Krankheit angemessene Quarantäne für Uneinsichtige“ umsetzen wollte. Im Film sind unter anderem Hans-Peter Hauschild, Martin Dannecker, Ulrich Würdemann und Hans-Peter Hoogen zu sehen. Die Film-Autor*innen stehen nach der Vorführung für eine Diskussion zur Verfügung.
Trailer Die Uneinsichtigen
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Der zweite Café Karussell-Termin am 17. Dezember steht unter dem saisonalen Motto „Hessische Weihnachten“. Michael Holy stellt in seinem Vortrag unbekannte hessische Weihnachts-Traditionen vor – inklusive „Quempas Singen“.
3. und 17.12., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 14:30 Uhr, www.schwule-senioren-frankfurt.de/cafe-karussell.html