
Foto: Salzgeber
Helmut Berger
Michael Holy, Leiter des Treffs für Schwule ab 60, diskutiert im Juli ein oftmals tabuisiertes Thema: Wie verorten sich ältere schwule Männer in einer Szene, die mehrheitlich von Jugendlichkeit, sportliche Körper und Sex-Olympics geprägt ist? Wie gehen Schwule um mit den sozialen, körperlichen und persönlichen Veränderungen des Älterwerdens?
Zum ersten Karussell-Termin am 1. Juli wird die Filmdoku „Helmut Berger, meine Mutter und ich“ gezeigt. Der 1944 geborene und 2023 gestobene Schauspieler galt in den 1970ern als einer der attraktivsten Männer der Leinwand. Doch was ist aus dem einstigen Weltstar geworden? Das hat sich Bettina Vorndamme gefragt und zu Bergers Lebzeiten begonnen, zu recherchieren. Sie erfährt, dass er krank und verarmt in Salzburg lebt – und lädt ihn spontan auf ihren Bauernhof im Weserbergland ein, wo Berger einige Monate bleibt. Bettina Vorndammes Tochter, Valeska Peters, filmt den Aufenthalt. Ein sensibles Portrait ist entstanden, das zeigt, wie man trotz aller Widrigkeiten im Alter Würde bewahrt.
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Zum zweiten Karussell-Termin am 15. Juli stellt Michael Holy eine Studie vor, in der Lea Schütz in zehn ausführlichen Interviews die Selbstwahrnehmung älter schwuler Männer untersucht.
Switchboard-Mitarbeiter Peter wird wie immer jeweils gegen 14:30 Uhr das Café öffnen und sich um das Wohl der Gäste kümmern.
1. und 15.7., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 14:30 Uhr, schwule-senioren-frankfurt.de/cafe-karussell.html