Foto: Salzgeber
Freier Fall
Im Film verliebt: Hanno Koffler und Max Riemelt
Im Freiburger Kino Kandelhof wird am 16. Juli einer DER schwulen Filme der letzten Jahre gezeigt: „Freier Fall“.
Und das im Rahmen der queerfilmnacht. Auf Social Media wird dazu die Werbetrommel gerührt: „Genau zehn Jahre ist es her, dass Freier Fall in die deutschen Kinos kam. Zum runden Geburtstag kehrt der schwule Kultfilm und Publikumshit über die Liebe zweier junger Polizisten mit Hanno Koffler und Max Riemelt in den Hauptrollen auf die große Leinwand zurück.“
Schriftlich verrät der Regisseur Stephan Lacant bei Salzgeber über die Geschichte des Films: „Trotz nach außen hin sichtbarer Reformen ist die Polizei immer noch in maskulin dominierten, konservativen Strukturen verhaftet. Mich reizt an unserem Zugang zum Stoff besonders, dass wir den erzählerischen Schwerpunkt anders gelagert haben, als vielleicht zu erwarten wäre. Er liegt nicht auf der Liebe zweier Männer in einem Umfeld, in dem Schwulsein ein Tabu darstellt, sondern vielmehr auf Marcs Zerrissenheit zwischen zwei unvereinbaren Polen: der Wucht der Vaterschaft und seines frischen Familienglücks mit Bettina auf der einen und der Kraft der aufkeimenden Liebe zu Kay auf der anderen Seite. Auch wenn Homosexualität thematisch mitschwingt, geht es mir vorrangig darum, die dahinterliegende, archetypische Konfliktlage aus Liebe, Hass, Verleugnung und Selbstfindung auszuloten, unsere Charaktere mit all ihren Ängsten und Hoffnungen ernst zu nehmen und menschlich begreifbar zu machen.“ Der Film ist im Juli bundesweit in der queerfilmnacht von Salzgeber zu sehen.
Über Max Riemelt: Der am 7. Januar 1984 in Ost-Berlin geborene Schauspieler gehört zur ersten Riege der deutschen TV- und Kinostars. Bekannt wurde er unter anderem mit „Napola – Elite für den Führer“ und „Mädchen, Mädchen“, es folgten populäre Projekte wie „Die Welle“ und „Der Rote Kakadu“. Max Riemelt wurde 2005 als bester männlicher Nachwuchsdarsteller mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. Der gute Freund von Designer Kilian Kerner scheut sich auch nicht, schwierige Rollen anzunehmen, in „Kopfplatzen“ spielt er etwa einen Pädosexuellen.
16.7., „Freier Fall“, Kandelhof, Kandelstraße 27, Abendvorstellung, Freiburg, www.queerfilmnacht.de
Mit dem Klick auf das Video stimmst Du diesen Datenschutzbestimmungen von YouTube zu