
Foto: Inès Pietz Photography
Wer beim Stichwort „Vermögensberatung“ an Finanzen, Aktienkauf und Börsennotierungen denkt, liegt zwar nicht ganz falsch, unterschätzt aber die Bandbreite der Beratung. Wir haben Frank Pigge, Vermögensberater bei der DVAG, zum Interview getroffen.
Herr Pigge, was genau bedeutet Vermögensberatung?
Vermögensberatung ist viel mehr als Geldanlagen oder Immobilienfinanzierungen. Wir sprechen hier von Fragen zur Absicherung, Vermögensaufbau, Altersvorsorge, Allfinanzberatung und Finanzcoaching. Es geht im Grunde genommen um die strategische Planung, Organisation und Finanzierung aller Lebensphasen. Und ich helfe dabei, jeweils die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die Beratung umfasst sämtliche Aspekte des Lebens, angefangen von einer Kfz-Versicherung über Kranken- und Berufsunfähigkeitsversicherungen bis hin zur Patienten- und Betreuungsverfügung, um nur ein paar wichtige Eckpunkte zu nennen. Oder Sorgerechtsfragen, auch für queere Familien. Je früher man sich kümmert, desto weniger böse Überraschungen gibt es später.
Einige dieser Themen wirken vielleicht erst einmal unangenehm, aber es ist wichtig, darüber zu sprechen und sich Zeit dafür nehmen. Und die nehme ich mir! Die Beratung erfolgt entweder bei mir im Büro, online oder beim Kunden zu Hause. Es ist eben einfacher und persönlicher, in einer vertrauen Umgebung über, sagen wir mal, eine Immobilienfinanzierung zu sprechen, als in einer anonymen Bankfiliale.
Und über meinen Vater, der ein bekannter Literat und Kunstkritiker war, habe ich schon sehr früh die queere Community kennengelernt.
Wir denken bei den Beratungen immer in Generationen. Ich begleite meine Kundinnen und Kunden über Jahrzehnte hinweg und melde mich mehrmals im Jahr bei ihnen.
Das Denken in Generationen spielt nicht nur für ihre Beratungen eine wichtige Rolle.
Ja, wir sind ein echtes Family-Office. Meine Söhne David und Jonas haben meine Beratungstätigkeit schon im Kindesalter mitverfolgt, später studiert und heute betreuen die beiden bereits eigenverantwortlich ihre Kunden.
Warum braucht man ein Finanzcoaching, obwohl man nicht viel Geld hat?
Na, um genau das zu ändern! Ich helfe, einen genauen Überblick über Ausgaben und Einnahmen zu bekommen und zu erkennen, wo man einsparen oder optimieren kann. Und ich zeige Möglichkeiten, Geld wirklich sinnvoll anzulegen. Das funktioniert auch mit kleinen Summen oder kleinen monatlichen Sparbeträgen.
Was ist der Unterschied zwischen einem Versicherungs- oder Finanzmakler und einem Vermögensberater?
Sagen wir es mal so: Wenn ich selbst Kunde bin, möchte ich keinen Makler haben, der persönlich in der Beratungshaftung steht, sondern lieber einen Partner wie die DVAG, die für meine Beratungstätigkeit haftet und deren Finanzkraft enorm ist.
Vielen Dank für das Interview!
Vermögensberatung Frank Pigge und Söhne David und Jonas, Köpperner Str. 100, Wehrheim, Tel: 06081 981020, Mobil: 0171 3479381, dvag.de/frank.pigge/