
Foto: Museen der Stadt Aschaffenburg / Ines Otschik
Willibald Blum „Ansicht des Aschaffenburger Bahnhofs“, 1957, Öl/Sperrholz, 75 x 115 cm
Noch bis 17. August zeigt die Kunsthalle Jesuitenkirche eine Schau, die einen umfangreichen Einblick in die vielfältige Künstler*innen-Szene Aschaffenburgs der Jahre 1945 bis 1976 gibt.
Nach dem zweiten Weltkrieg gab es in Aschaffenburg ein regelrechtes Aufblühen der Kunst- und Kulturszene, deren Impulse bis heute wirken.
Heute bestehen in der Kulturstadt Aschaffenburg allein 12 Museen, dazu kommt eine lebendige Szene zeitgenössischer Künstler*innen, die oftmals von den damaligen Arbeiten einer Elisabeth Dering, eines Christian Schad oder Gunter Ullrich beeinflusst sind.

Foto: Museen der Stadt Aschaffenburg / Sabine Denecke
Christian Schad „Otto Rudolf Gentil (Notturno)“, 1952, Mischtechnik/Pressspanplatte, 107,5 x 84,5 cm, © Christian-Schad-Stiftung Aschaffenburg (CSSA) / VG Bild-Kunst, Bonn 2025
Aschaffenburger Künstler*innen wirkten aber auch außerhalb der Stadt, zu Beispiel der in Aschaffenburg geborene Hannes Neuner, der unter anderem bei Walter Gropius in Berlin tätig war, oder Neuners Ehefrau Eve Neuner-Kayser, die als erste Aschaffenburger Künstlerin nach 1945 abstrakt malte und in renommierten deutschen Galerien ausstellte.

Foto: Museen der Stadt Aschaffenburg / Stefan Stark
Otto Rudolf Gentil „Abstrakte Komposition“, um 1967, Mischtechnik/Karton, 36,5 x 32,5 cm
Unter den 120 ausgestellten Exponaten befinden sich auch Arbeiten des Fotografen Erich Müller-Grünitz oder Arbeiten der Modegrafikerin Elfie van Treeck. Die Ausstellung beleuchtet außerdem die Rolle der kunstpädagogischen Bildungsstätten Aschaffenburgs, die Entstehung von Künstlergruppen und Erschließung verschiedener Ausstellungsräume. Zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm.
Noch bis 17.8., Kunsthalle Jesuitenkirche, Pfaffengasse 26, Aschaffenburg, www.museen-aschaffenburg.de