Foto: Christian Werner
Édouard Louis
Der junge französische Literaturstar Édouard Louis ist im September zu Gast in Frankfurt und Mannheim.
Bereits in seinem autobiografischen Debütroman „Das Ende von Eddy“ beschreibt er schonungslos seine Jugend in der französischen Provinz, die vor allem von Armut, Gewalt und Homophobie geprägt war. Édouard konnte sich aus eigener Kraft aus dieser provinziellen Hölle befreien, studierte und verarbeitet seither das Erlebte in Büchern und kritischen gesellschaftspolitischen Essays, die auch international Beachtung finden. Sein neuer Roman „Anleitung ein anderer zu werden“ beschreibt seinen Weg: Wie gelingt und was kostet die Überwindung der Herkunft? Seinen heutigen Erfolg sieht er dabei auch als „Racheakt“ für die selbst erlebte homofeindliche Diskriminierung und Gewalt.
In Mannheim wird Édouard Louis von Jayrôme C. Robinet begleitet; der Autor und Spoken-Word-Künstler stammt ebenfalls aus Nordfrankreich; gemeinsam werden sie ihre Erfahrungen teilen, Klassen- und Geschlechterordnungen in Frage stellen und über „Das Privileg, ein Leben ohne Privilegien kennengelernt zu haben“ diskutieren. Die Veranstaltung wird vom Büro der LSBTIQ*-Beauftragten Mannheim, der Stadtbibliothek und dem Institut francais Mannheim in Rahmen des Festivalsommers „Kultur in the City“ organisiert.
23.9., Literaturhaus, Schöne Aussicht 2, Frankfurt, 19:30 Uhr, Moderation: Sonja Finck, Lesung deutscher Text: Gedeon Mfebe, Hybridveranstaltung: vor Ort und als Stream, www.literaturhaus-frankfurt.de
24.9., Wiese der CityKirche Konkordien, R2 1, Mannheim, 19 Uhr, Moderation: Jayrôme C. Robinet, mehr Infos auf den Seiten der Stadtbibliothek unter www.mannheim.de