Fotos: M. Seil, M. Rädel
Café Spund
Es war eines der ältesten Schwulencafés Deutschlands. Kurz vor seinem 50. Geburtstag wurde es 2024 nach 49 Jahren geschlossen. Das von der Gentrifizierung und Mietwucher so gebeutelte Hamburg verliert einen weiteren queeren Treff in der Altstadt.
Eröffnet hat das „Spund“ in der Mohlenhofstraße 3 im Spätsommer, im September 1974, mitten in der Altstadt Hamburgs. Damals das erste Café der LGBTIQ*-Community, so sagt #mensch, das sich nicht versteckte. Einer er ersten frühen Anlaufpunkte der gerade wiedererwachenden LGBTIQ*-Community Hamburgs. Nun hat der „schwulenbewegte Traditionsladen“ wohl für immer geschlossen – von einer finanziellen Schieflage war zuvor zu hören.
Etwas Geschichte: Das Café entwickelte sich einst aus einer queeren Disco heraus, dem Spundloch. Der 2012 verstorbene Jürgen Hauptmann war ab 1969 unter anderem der Eigentümer und Chef des Spundloch, 1974 eröffnete er das Café Spund, einen Treff der – auch von Tom of Finland inspirierten – Schwulen, der Queers und auch Magnet für Stars wie Barbara Valentin und Freddie Mercury. Das ist nun leider alles vorbei.
Wir sind auch auf Instagram: