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Foto: Hugo Winkels
Cologne Pride
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Foto: ColognePride eV
Gruppenfoto ColognePride eV
Mit dem Motto „Für Menschenrechte. Viele. Gemeinsam. Stark!“ ermöglicht der ColognePride allen Teilnehmer*innen des CSD, das Motto auf die eigene Lebenswirklichkeit anzupassen. Das Ziel dieses universellen und doch sehr individuellen Mottos ist es, im Sinne der Nachhaltigkeit möglichst für mehrere Jahre anwendbar zu sein.
Einzelne und Gruppen können das Motto für sich selbst gestalten und individualisieren, neue, diversere Begriffe können hinzukommen und so langfristig Aufmerksamkeit erzeugen. „Für Lesbensrechte“, „Für Transrechte“, „Für Birechte“, „Für Schwulenrechte“ werden in diesem Jahr die vielen Gruppen auf ihren Schildern und Wagen zeigen.
Das zweiwöchige Programm vom 24. Juni bis 9. Juli enthält diverse Events wie Lesungen, Diskussionsrunden, Stadtführungen, Partys usw. Das Programmheft zum ColognePride 2023 findet ihr in vielen Community-Bars in Deutschland und HIER auch online.
Foto: KLuST
cologne pride
Straßenfest und Demonstration
Das CSD-Straßenfest vom 7. bis 9. Juli taucht die Kölner Altstadt an drei Tagen in ein stolzes, buntes und diverses Licht. Es ist nicht nur das größte Straßenfest Kölns, sondern queerpolitisch von größter Bedeutung. Empfohlen sei der LGBTIQA+-Talk am Samstag und der MenschenrechteTalk am Sonntag, bei dem mit Spitzenpolitiker*innen aller im Bundestag vertretenen Parteien (außer der AfD) über die Umsetzung der politischen Forderungen diskutiert wird.
Durch eine Erweiterung der Fläche bietet das Straßenfest noch mehr Möglichkeiten. Auf drei Bühnen erlebt ihr ein 60-stündiges Programm: Auf der Bühne Heumarkt erwartet euch eine Mischung aus Musik, Show und Politik. Die Politurbühne Alter Markt bietet Musik, Information und Politik und auf der Tanzbühne Gürzenich sorgen nationale und internationale DJs für den entsprechenden Sound.
Die CSD-Demonstration am 9. Juli ist neben dem Straßenfest der Höhepunkt des ColognePrides. Im letzten Jahr haben über 180 Gruppen und über 1,4 Millionen Besuchende Köln am Demo-Sonntag in den Regenbogenfarben erleuchten lassen. Das macht den CSD in Köln zur größten Demonstration dieser Art. Die Demo beginnt um 12 Uhr.
Colognepride 2023
Politische Forderungen
Der ColognePride stellt auch in diesem Jahr wieder konkrete politische Forderungen. Diese sind:
- Erweiterung des Artikels 3, Absatz 3 des Grundgesetzes um die Merkmale sexuelle und geschlechtliche Identität.
- Bundesweite Aktionspläne gegen Homo-, Trans- und Biphobie.
- Abschaffung des Transsexuellengesetzes.
- Internationales Engagement der Bundesregierung für die Einhaltung der Menschenrechte insbesondere in der Unterstützung von LGBTIQ*-Initiativen.
- Sichere und menschenwürdige Unterkünfte, sowie Sensibilisierung von Behörden im Umgang mit LGBTIQ*- Geflüchteten.
- Finanzierung der Antidiskriminierungs- und Aufklärungsarbeit an Schulen und anderen Bildungs- und Betreuungseinrichtungen.
- Ein reformiertes Abstammungsrecht, das alle Formen von Regenbogenfamilien anerkennt und absichert.
- Besondere Pflege, Unterbringung und Teilhabe älterer und hilfsbedürftiger LGBTIQ*.
- Unterstützung für LGBTIQ*-Menschen beim Coming-out durch Aufklärung, Notfalltelefone und ein deutschlandweites Netz von Beratungsangeboten.
- Kooperationen zwischen LGBTIQ*- und heteronormativen Jugendzentren und -gruppen, sowie die Sicherstellung deren Finanzierung.
- Erhöhung der Mittel zur HIV/ Aids und Suchtprävention, insbesondere für die Zielgruppen Schwule und andere Männer, die Sex mit Männern haben, Menschen mit Migrationsgeschichte, queere Geflüchtete, Frauen, Drogengebrauchende und Menschen ohne Papiere.
- Beseitigung arbeitsrechtlicher Ungleichbehandlung von queeren Beschäftigten in Tendenz- und Konfessionsbetrieben.