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Foto: Renate von Mangoldt
Susan Sontag „Drei Amerikaner in Berlin“
„Drei Amerikaner in Berlin“
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Foto: AB Svensk Filmindustri (1969) Standfotograf Peder Björkgren
Susan Sontag Duet for Cannibals
Duet for Cannibals
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Foto: The Peter Hujar Archive VG Bild-Kunst Bonn
Peter Hujar, Susan Sontag
Peter Hujar, Susan Sontag
Die US-amerikanische Autorin, Regisseurin und Aktivistin Susan Sontag prägte den intellektuellen Diskurs ihrer Zeit – mit Themen wie Feminismus, queerer Kultur, Aids und die Diskriminierung von HIV-Infizierten und mit ihren Essays zu Fotografie, die im Zentrum der neuen Ausstellung in der Bundekunsthalle stehen.
Susan Sontag hat sich ihr gesamtes Leben lang intensiv mit den visuellen Medien beschäftigt. Sie erkannte den bestimmenden Einfluss der Fotografie in unserer medial geprägten Gesellschaft und formulierte bereits 1977 in „On Photography“, dass der Akt des Fotografierens mehr als nur passives Beobachten ist. Angesichts der massiven Verbreitung von Kriegs- und Gräuelfotografien in Zeiten der Globalisierung nahm die Dringlichkeit ihrer Warnung vor den Gefahren einer visuellen Abstumpfung in ihrem Buch „Das Leiden anderer betrachten“ von 2003 noch einmal zu.
Die Ausstellung in der Bundeskunsthalle Susan Sontag. Sehen und gesehen werden legt ihren Schwerpunkt auf genau diese Überlegungen zu Fotografie und zeichnet Sontags Theorien und Gedanken dazu nach. Aber auch ihre Beschäftigung mit queerer Kultur, die Diskriminierung von HIV-Infizierten und ihre eigene Krebserkrankung bleiben nicht unerwähnt. Außerdem wird Sontag in ihrer Rolle als Filmbegeisterte und Regisseurin gezeigt, nicht zuletzt um sie als unabhängige Frau darzustellen, die sich zeitlebens gegen die Gesellschaft aufgelehnt hat.
14.3.–28.9., Bundeskunsthalle, Helmut-Kohl-Allee 4, Bonn. Öffnungszeiten: Di: 10–18 Uhr, Mi: 10–21 Uhr, Do–So: 10–18 Uhr. www.bundeskunsthalle.de