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Die „LGBT-freien Zonen” in Polen entstanden ab 2019 unter der rechtspopulistischen Regierung der PiS-Partei, als mehrere Gemeinden, Landkreise und Regionen symbolische Resolutionen verabschiedeten, die angeblich gegen eine „LGBT-Ideologie" gerichtet waren. Der Begriff wurde geprägt, nachdem diese Beschlüsse Schlagzeilen machten und internationale Aufmerksamkeit erregten. Bis 2020 hatten etwa ein Drittel der polnischen Gemeinden solche Resolutionen verabschiedet.
Die internationale Kritik, insbesondere von der Europäischen Union, sowie der Druck von Menschenrechtsorganisationen führten schließlich dazu, dass viele dieser Zonen 2021 aufgehoben wurden, nachdem die EU auch finanzielle Sanktionen gegen betroffene Regionen verhängt hatte.