Das norwegische Ex-Model mit einem Abschluss in Literatur und ungebrochenem Arbeitseifer spielte alle Instrumente selbst ein, saß an den Reglern und veröffentlichte auch gleich noch selbst bei seinem Label: www.feedelity.com.
„I Feel Space“ ist ein eher ruhig startendes, an Patrick Cowley und Giorgio Mororder erinnerndes, ab dem ersten Siebtel groovig abgehendes Space-Disco-Stück, das man so nicht aus Oslo erwartet hätte. Eher aus München 1976. Aber wer sagt denn eigentlich, dass Musik aus Skandinavien entweder bombastisch-emotional sein muss (ABBA, Roxette, Ace of Base), spaßig-hip-hoppig (Bombfunk MCs, Stakka Bo), verspielt-träumend (Röyksopp) oder dunkel-rockig-teenietauglich (HIM)? Eben.
Der 32 Jahre alte 1970er-Musikfan zeigt nicht nur gern seine sexy Tanzfüße, nein, er hat es auch geschafft mit „I Feel Space“ einen Track zu komponieren, der mühelos die Brücke zwischen schwulem „Hände nach oben“-House und heterosexuellem Minimaldiscowummsen schlägt. Die B-Seite „Roma ...“ ist auch klasse: Latin House mit einer Prise Samba, oder so.