
Foto: M. Rädel
Natur, Entspannung, Frühling
Frühlingsfrische und ungewöhnliche Musik – „Songs With Words“ ist unser Musiktipp für dich
Der Komponist und Sänger Malakoff Kowalski kreiert gemeinsam mit seinen musikalischen Freunden Igor Levit, Chilly Gonzales und Johanna Summer eine neue, musikalisch-minimalistische Poesie.
„Songs With Words“ – so heißt das neue Album von Malakoff Kowalski zusammen mit Igor Levit, Johanna Summer und Chilly Gonzales am Klavier, das am 21. März bei Sony Classical erscheinen wird. Miniaturen klassischer Komponisten, gepaart mit gesungenen amerikanischen Gedichten von Allen Ginsberg. In Anlehnung an Mendelssohns „Lieder ohne Worte“ stellt dieses außergewöhnliche Quartett eine neuartige Musik, wohlmöglich eine gänzlich neue Gattung vor, wie sie weder in der Klassik noch im Jazz oder im Pop jemals zuvor in dieser Form entwickelt wurde.
Im Begleitheft zum Album schreibt Kowalski, der in Berlin lebende deutsch-amerikanisch-persische Musiker und Komponist, lakonisch: „Zwölf neue Singer-Songwriter-Stücke sind es geworden, zusammengefügt aus Miniaturen von Frédéric Chopin, Robert Schumann, Aram Khatschaturjan, Maurice Ravel, Edvard Grieg, Amy Beach, Germaine Tailleferre, Claude Debussy und Gabriel Fauré. In einem aufwändigen Montage-Prozess über fünf Jahre entdeckte ich in Allen Ginsbergs Beat-Lyrik zeitlose, verletzliche, dem Selbst zugewandte Gedichte, die sich fast unverändert Silbe für Silbe, Zeile für Zeile, Vers für Vers zu Songtexten umdeuten ließen. Der leise, introspektive Gesang folgt hierbei strikt dem, was das Klavier in seinen Motiven und Themen vorgibt. Die Klavierwerke wiederum wurden bis auf wenige, unmerkliche Ausnahmen ebenfalls in ihren unveränderten Urfassungen gespielt.“ Zu hören ist nun ein Song-Zyklus, der an entfernt Tom Waits, Jim Morrison oder David Bowie erinnert – verknüpft mit Bill Evans, Kurt Weill oder Michel Legrand. Dass Malakoff Kowalski mit Igor Levit, Johanna Summer und Chilly Gonzales drei seiner engsten – nicht nur musikalischen – Freunde dafür gewinnen konnte, auf diesem Album das Klavier zu spielen, bezeichnet er als „großen Glücksfall“, um eine „gedankliche Studie in gegenständliche Musik zu verwandeln.“ Ein Glücksfall auch für uns!
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