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Romain Berger

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Foto: Selbstporträt

Der am 22. April 1988 in Cherbourg, Frankreich, geborene Künstler Romain Berger hat sich in den letzten Jahren als eine der spannendsten Stimmen der zeitgenössischen queeren Fotokunst etabliert. Mit seiner unverkennbaren Bildsprache, die eine explosive Mischung aus überzeichneter Sexualität, theatralischem Kitsch, popkulturellem Glamour, queerer Ästhetik und opulenter Pracht darstellt, zieht er ein internationales Publikum in seinen Bann. Er versteht es, das Banale in Kunst zu verwandeln, das Abseitige zu feiern und das Spektakel als Form der Befreiung zu inszenieren. Seine Fotografien sind dabei nicht nur ein ästhetisches Statement, sondern auch ein queeres Plädoyer für Sichtbarkeit, Selbstermächtigung und Lust.

Sein Stil erinnert an ikonische Vorbilder wie David LaChapelle oder James Bidgood, deren Arbeiten sich durch eine ähnliche Lust an der Inszenierung und am visuellen Überschwang auszeichnen. Auch die homoerotisch aufgeladenen Fotografien von Bob Mizer und die provokanten, trashig-genialen Filmszenen von John-Waters finden in Bergers Werk ihre Widerhall. Ebenso lassen sich Parallelen zur Ästhetik der schwedischen Popgruppe Army of Lovers erkennen, deren Musikvideos in den 1990er-Jahren durch überbordenden Pomp, Ironie und extravagante Bildsprache Kultstatus erlangten.

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