Eine Studie der Berliner Charité hat die hohe Wirksamkeit der Impfung gegen Mpox (ehemals Affenpocken) bestätigt. Das Forscherteam untersuchte im Auftrag der Europäischen Arzneimittelagentur die Wirksamkeit des Impfstoffs Imvanex, der ursprünglich gegen Pocken entwickelt wurde.

Illustration: Gemeni / Imagin3 / KI
Studiendesign und Ergebnisse
An der Studie nahmen über 9.300 Männer, die Sex mit Männern haben und trans Personen teil. Die Hälfte der Teilnehmenden erhielt eine Dosis der Imvanex-Impfung, die andere nicht.
- Bei Personen ohne HIV zeigte sich eine Schutzwirkung von 84 Prozent.
- Bei Menschen mit HIV war die Schutzwirkung geringer und statistisch nicht signifikant.
Impfempfehlung
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung mit Imvanex für Risikogruppen. Da das Infektionsgeschehen im zweiten Halbjahr 2022 stark zurückging, konnte die Wirkung einer zweiten Impfung nicht abschließend beurteilt werden. Die Forscher gehen jedoch davon aus, dass eine zweite Dosis den Schutz weiter erhöht, insbesondere bei Menschen mit HIV.
Sicherheit und Verträglichkeit
Die Studie untersuchte auch die Sicherheit und Verträglichkeit der Impfung. Weniger als drei Prozent der Geimpften berichteten über Nebenwirkungen wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen, Übelkeit oder Durchfall.
Mpox im Überblick

Foto: Edward Jenner / CC0 / www.pexels.com
Mpox ist eine Infektionskrankheit, die durch engen Körperkontakt oder sexuelle Aktivität übertragen wird. Sie verursacht Fieber, Muskelschmerzen und pockenähnliche Hautausschläge. In den meisten Fällen verläuft die Krankheit mild. *ck